Der kambodschanische Vize-Premier Sun Chanthol hat im Gespräch mit dem Wall Street Journal die Meinung verlauten lassen, dass US-Präsident Donald Trump den Friedensnobelpreis für seine Rolle im Erreichen des Waffenstillstands zwischen Kambodscha und Thailand verdient hat. Chanthol betonte, dass ohne die Intervention von Trump ein Ende der Feindseligkeiten zwischen den beiden südostasiatischen Ländern unwahrscheinlich gewesen wäre.
Chanthol sprach sich nicht nur für Trumps Engagement in Südostasien aus, sondern lobte auch seine Bemühungen in anderen Teilen der Welt. Er offenbarte, dass die kambodschanische Regierung pläne, Trump als Kandidaten für den renommierten Preis vorzuschlagen, und dies dem Nobelkomitee in Oslo mitteilen werde.
Zusätzlich zu seinen Kommentaren über den Friedensnobelpreis erwähnte Chanthol die Hoffnung Kambodschas, von den neulich von Trump verhängten Zöllen befreit zu werden. Diese neuen Zölle betragen 19 Prozent auf sämtliche Importe aus Kambodscha in die USA, ein Satz, der ebenfalls für Importe aus Thailand gilt. Zuvor hatte die US-Regierung sogar höhere Zollsätze von bis zu 49 und 36 Prozent in Betracht gezogen.
Kürzlich kam es an der Grenze zwischen Kambodscha und Thailand zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen es Verletzte und Todesopfer gab. Trump reagierte darauf mit einer Warnung, dass er keine Handelsabkommen mit diesen Ländern abschließen würde, solange die Kämpfe andauern. Wenige Tage später gab Trump bekannt, dass seine Intervention einen offenen Krieg verhindert habe. Am darauf folgenden Montag wurde zwischen Kambodscha und Thailand tatsächlich ein Waffenstillstand vereinbart.
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