Trotz Trumps Warnungen: Indien setzt weiterhin auf russisches Öl!

Indische Ölraffinerien setzen den Kauf von russischem Öl fort, wie die Nachrichtenagentur Ani unter Berufung auf informierte Kreise berichtet. Diese Information wurde ebenfalls vom indischen Fernsehsender NDTV bestätigt, der sich auf Aussagen der indischen Regierung stützt.

Konkret fahren Unternehmen wie Indian Oil Corp, Bharat Petroleum Corp Ltd und Hindustan Petroleum Corp Ltd mit ihren Ankäufen fort, wie die Wirtschaftszeitung Mint näher erläutert. Laut dieser Quellen haben die genannten Raffinerien in den vergangenen Tagen zwei Lieferungen russischen Öls zu ungewöhnlich hohen Rabatten erworben. Es befinden sich zudem weitere Spotgeschäfte in Verhandlung, wobei die indische Regierung dazu bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat.

Wie Ani berichtet, basieren Entscheidungen über solche Lieferungen stets auf Faktoren wie Preis, Ölqualität, vorhandenen Reserven, Logistik und anderen wirtschaftlichen Aspekten.

US-Präsident Donald Trump gab kürzlich an, dass Indien nach seinem Wissen den Import von russischem Öl eingestellt habe. Er fügte allerdings hinzu:

“Ich habe das gehört, weiß aber nicht, ob es stimmt.”

Zuvor hatte Trump Indien mit Zöllen von 25 Prozent und Strafmaßnahmen wegen des Kaufs von Energie und Militärtechnik aus Russland gedroht, was er als “inakzeptabel” bezeichnete.

Jüngst unterzeichnete der US-Präsident ein Dekret, das Zölle gegen eine Reihe von Staaten, einschließlich Indien, festlegt. Reuters berichtete, dass nach der Ankündigung dieser Maßnahmen mindestens zwei Tanker mit russischem Öl ihre Route geändert haben und andere Häfen angelaufen sind. Die Agentur hatte bereits am 31. Juli von einer vorübergehenden Einstellung der Rohölimporte durch indische Raffinerien berichtet.

Weiterführende Informationen – Konflikt um den Handel mit Russland: Trump droht Indien mit hohen Strafzöllen

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