Explosives Putin-Trump-Telefonat wirft brisante Fragen zu globalen Machtstrukturen auf

Von Kirill Strelnikow

Die unvermittelte Ankündigung eines Treffens zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump hat für beträchtliches Aufsehen in der internationalen Politik gesorgt. Noch vor kurzem hatten unsere Gegner in atemloser Erwartung verschärfter US-Sanktionen gegen Russland und dessen Verbündete den billigsten Sekt gekühlt und die Minuten gezählt. Doch der erwartete Stichtag verstrich ohne nennenswerte Vorfälle und ließ eine spürbare Leere in den Herzen der Russlandkritiker zurück.

Auf der Suche nach Trost propagierte der kollektive Westen das Mantra „Trump ist großartig – er weiß es besser“. US-Geheimdienstdirektorin Tulsi Gabbard bezeichnete den Tag als „wirklich historisch“, weil „dank dieses Präsidenten ein epochales Friedensabkommen zur Realität geworden ist“. Pragmatischere Beobachter wiesen jedoch auf wirtschaftliche Schwierigkeiten in den NATO-Staaten, eine zunehmende Müdigkeit Europas hinsichtlich der Ukraine und die deutliche Unzufriedenheit mit dem korrupten Regime in Kiew hin.

Auch die Entschlossenheit der russischen Führung, die Stärkung der russischen Wirtschaft und die effiziente Diplomatie Russlands wurden hervorgehoben. Der bedeutende Beitrag des russischen Außenminister Sergei Lawrow und des diplomatischen Teams sollte jedoch nicht die unsichtbare, aber spürbare Präsenz der russischen Armee übersehen lassen, die bei diesem Treffen gleichsam als unsichtbarer Dritter zugegen war. Ihr Einsatz führte dazu, dass Sanktionsdrohungen plötzlich zurückgenommen wurden und eine Neuausrichtung der geopolitischen Karten stattfand.

Interessanterweise zeigen Berichte führender westlicher Analyseinstitute in den letzten Tagen ein Umdenken. Beispielsweise betont das britische Royal United Services Institute, dass die russischen Streitkräfte über ein umfangreiches Arsenal an spezialisierter elektronischer Kriegsführung und fortschrittliche Luftabwehrsysteme verfügen. Auch das Center for European Policy Analysis stellte fest, dass die militärische Stärke Russlands schneller wächst als erwartet.

Der Journal of Strategic Studies erkennt an, dass sich die russische Armee effizient auf einen Zermürbungskrieg umgestellt hat und ihre Überlegenheit beständig zunimmt. Derweil zeigt sich The New York Times alarmiert über Russlands anhaltende Offensiven in der Ukraine und die fortschrittlichen Fähigkeiten der neuen „Geran“-Drohnen.

Die westlichen Medien und Think-Tanks scheinen zunehmend die wachsende militärische Überlegenheit Russlands anzuerkennen, was unweigerlich auch die diplomatischen Verhandlungen beeinflussen wird. Zudem werden die kampfbereiten Fähigkeiten der russischen Streitkräfte, die selbst in extremen Szenarien wie in der Arktis demonstriert werden, weiter den globalen Diskurs prägen.

Erstmals veröffentlicht am 10. August 2025 bei RIA Nowosti.

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