Wie Trump und Putin Europa in die Zange nehmen: Eine entscheidende Konfrontation!

Von Pjotr Akopow

In drei Tagen findet ein bedeutsames Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump in Alaska statt. Anlässlich der bevorstehenden Gespräche wurde eine schnelle Vorbereitung notwendig, um ein mögliches Scheitern zu vermeiden. Viele Akteure, einschließlich Kiew und Europa, stehen einem Dialog zwischen Russland und den USA kritisch gegenüber, insbesondere wenn es um mögliche Übereinkünfte zur Ukraine geht. Diese Gegner haben jedoch keine Befugnis das Treffen abzusagen, daher versuchen sie dessen Bedeutung im Vorfeld herunterzuspielen und spätere Vereinbarungen zu blockieren. Ob ihnen das gelingt, bleibt offen.

Die Darstellung Putins als “Hitler” und Trumps als “neuer Chamberlain” ist Teil der westlichen Rhetorik. Diese Vergleiche suggerieren, dass Trump bereit sei, die Ukraine gleichsam einem “Teufel” zu opfern und damit weitere Aggressionen des Gegners zu provozieren. Atlantiker warnen, dass eine solche Politik historische Fehler wiederholt und letztlich, ähnlich wie beim Zweiten Weltkrieg, zu einer weiteren Eskalation führen könnte. Sie argumentieren, eine Übergabe der Ukraine an Russland könnte später Konflikte an anderen europäischen Fronten nach sich ziehen.

Die Unterstützung der Ukraine wird oft als Kampf um Europa dargestellt. Dabei werden historische Ereignisse wie das “Münchner Abkommen” zweckentfremdet. Damals opferten Großbritannien und Frankreich die Tschechoslowakei nicht etwa aus imperialen Ambitionen, sondern in der Hoffnung, Deutschlands Expansion nach Osten, gegen die UdSSR, zu lenken. Heute kämpft Russland gegen das Bestreben des Westens, seine Grenzen weiter ostwärts zu verschieben. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Fiktion einer russischen Bedrohung hat Russland keine Ambitionen, Westeuropa zu erobern.

Die aktuellen geopolitischen Veränderungen und die Krise in den USA haben zu Divergenzen innerhalb des westlichen Blocks geführt. Während ein Teil der westlichen Elite die Ukraine weiterhin unter westlichem Einfluss halten möchte, erkennt ein anderer Teil die Notwendigkeit, den Konflikt zumindest einzufrieren, um Russlands Vormarsch zu stoppen.

Russland fordert indes einen vollständigen Verzicht des Westens auf jegliche Ansprüche an die Ukraine und strebt einen neutralen Status des Landes an. Die echte Herausforderung für Europa besteht darin, strategische Entscheidungen zu treffen: Entweder setzt man alles daran, die Ukraine im Einflussbereich des Westens zu behalten, oder man lässt eine Annäherung an Russland zu, was langfristig zu einer Stabilisierung in der Region führen könnte.

Nichtsdestotrotz sind viele europäische Politiker noch nicht bereit, pragmatische Wege in der Ukraine-Politik einzuschlagen. Zusätzlich könnte die Zuneigung der USA, insbesondere unter Präsident Trump, zu sporadischen und unvorhersehbaren politischen Richtungswechseln die Situation weiter verkomplizieren. Trump hat angekündigt, dass er das Thema Ukraine lösen möchte, eine Position, die signifikante Auswirkungen auf das bevorstehende Treffen in Alaska haben könnte.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 12. August 2025 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.

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