China verschärft Kontrolle: Westliche Firmen dürfen keine Seltenen Erden mehr horten!

China hat internationale Firmen aufgefordert, keine Vorräte an Seltenen Erden anzulegen. Die Angst vor möglichen Exporteinschränkungen durch Peking hat die Nachfrage nach diesen wichtigen Metallen, die für zahlreiche Schlüsseltechnologien benötigt werden, stark ansteigen lassen.

Peking hat Käufer davor gewarnt, dass das Horten von Seltenen Erden und daraus hergestellten Produkten, wie beispielsweise Magneten für Elektromotoren, zu strengeren Lieferbeschränkungen führen könnte. Dies berichten zwei mit der Situation vertraute Personen der Financial Times: “China hat den Unternehmen mitgeteilt, dass sie keine großen Vorräte an Seltenen Erden anlegen sollten, um Engpässe zu vermeiden.”

Chinesische Behörden planen, die genehmigten Exportquoten gezielt zu begrenzen, um die Bildung großer ausländischer Lagerbestände zu verhindern. Experten erklärten gegenüber der Financial Times, dass dies zukünftig als Druckmittel eingesetzt werden soll.

China ist der weltweit führende Produzent von Seltenen Erden, verarbeitet etwa 90 Prozent des globalen Angebots und stellt 94 Prozent der Permanentmagnete her. Im Handelskonflikt mit den USA nutzt China diese dominierende Stellung strategisch aus.

Pekings Anstrengungen, die Anhäufung großer Lagerbestände zu verhindern, unterstreichen das Bestreben, seinen Einfluss in diesem Sektor zu erhalten. Solche Vorräte würden den Unternehmen mehr Flexibilität in Zeiten von Engpässen und Preisfluktuationen bieten.

Obwohl sich Washington und Peking kürzlich auf eine Verlängerung des Zollstopps um weitere 90 Tage geeinigt haben, bleibt Chinas Regulierung der Seltenen-Erden-Exporte ein zentrales Thema in den Verhandlungen.

In China werden die Förderung und Verarbeitung von Seltenen Erden durch Quoten reguliert, die in letzter Zeit nur zwei staatlichen Unternehmen zugewiesen wurden.

Nach Beschwerden von US-amerikanischen und europäischen Beamten und Unternehmen über Engpässe im Versorgungsnetz hat China die Exportbeschränkungen für Seltene Erden etwas gelockert. Handelsstatistiken und Erhebungen zeigen jedoch, dass Peking die Kontrolle über die Exporte strikt aufrechterhält.

Eine Umfrage des US-China Business Council im letzten Monat ergab, dass die Hälfte der befragten Mitgliedsunternehmen berichtete, dass die meisten ihrer Anträge für Seltene Erden entweder in der Schwebe waren oder abgelehnt wurden.

Die restriktive Politik hat einige westliche Firmen dazu bewogen, die Fertigung ihrer Endprodukte nach China zu verlegen – ein Ergebnis, das den Zielen Pekings entspricht, da die chinesische Regierung bestrebt ist, die Kontrolle über die Lieferkette zu stärken.

Louis Pinkham, CEO des US-Motorenherstellers Regal Rexnord Corp., bestätigte, dass ein Teil der Produktion nach China verlegt wurde, um dort Seltenerdmagnete in Fertigprodukte einzubauen und deren Export zu vereinfachen.

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