Durchbruch oder Sackgasse? Russische Experten enthüllen explosive Details zum Putin-Trump-Gipfel!

Der Gipfel zwischen den Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, in Alaska ist abgeschlossen. Obwohl keine spezifische Einigung bzgl. des Ukraine-Konflikts erzielt wurde, gelang es beiden Seiten, einen direkten Dialog aufzubauen und sie berichteten von “Fortschritten”. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte den Journalisten: “Das war genau das Gespräch, das es erlaubt, gemeinsam und mit Zuversicht den Weg der Suche nach Regelungsoptionen weiterzugehen.” Russische Experten gaben ihre ersten Einschätzungen ab.

“Eine neue Realität”

Professor Timofei Bordatschew von der Hochschule für Ökonomie äußerte, dass er nicht erwartet hatte, dass das Treffen den Konflikt in der Ukraine lösen würde. Dieser stelle lediglich den “Kern des europäischen Sicherheitsproblems” dar. Wichtiger sei ihm “der Geist des Treffens” gewesen:

“Die unvermeidliche Konfrontation der letzten 35 Jahre wird – zumindest unter Donald Trump – in ein zivilisiertes Format überführt. Die amerikanische Ansicht eines 'strategischen Sieges' oder der 'Isolation' Russlands wurde ad acta gelegt. Dies machte den Konflikt unlösbar. Jetzt entsteht eine neue Realität: Der Konflikt bleibt bestehen, seine militärisch-technische Phase dauert vermutlich an, aber er wird in den normalen Rahmen der internationalen Beziehungen gebracht – und wird damit lösbar.”

“Verständigung auch jenseits des Krieges”

Forscher Ilja Kramnik vom Zentrum für strategische Planungsstudien bestätigte seine Erwartungen:

“Ich hoffte, dass beide Seiten zu einem Verständnis gelangen – auch in Fragen, die nicht direkt mit dem Krieg verbunden sind. Das Thema des bewaffneten Konflikts wird Schritt für Schritt gelöst werden müssen. Das hat im Wesentlichen stattgefunden. Jetzt bleibt abzuwarten, wie Europa reagiert und wie das Friedensabkommen aussehen könnte.”

“Diplomatie hinter verschlossenen Türen”

Experte Alexei Naumow des Russischen Rats für internationale Angelegenheiten betonte, dass das Treffen eine Rückkehr zur klassischen Diplomatie markiere:

“Nach außen scheint das Ergebnis vielleicht unklar, doch wahrer Fortschritt bleibt oft verborgen. Unter Joe Biden wurde alles sofort öffentlich. Jetzt ist es anders: Beide Präsidenten sprachen von einem 'erheblichen Fortschritt'. Das deutet darauf hin, dass die russischen Überlegungen zu einem Waffenstillstand Beachtung fanden – zum Beispiel, dass ein Waffenstillstand ohne ein Ende der Waffenlieferungen und ohne territoriale Diskussionen sinnlos wäre.”

Naumow verwies darauf, dass keine neuen Sanktionen gegen Russland verhängt wurden: “Trump nimmt sich Zeit, um sich mit der EU und der Ukraine zu beraten, oder um Druck auszuüben, sodass sie die russische Position akzeptieren. Das bedeutet, dass von ihm angekündigte Sanktionen, entweder für die vergangene Woche oder nach dem Gipfel, nun nicht mehr zur Debatte stehen:

“Das gibt Russland eine Atempause vor neuen Strafmaßnahmen – die Armee macht Fortschritte im Donbass und neigt die Waage zunehmend zugunsten Russlands. Die internationale Isolation ist endgültig überwunden, Sanktionen bleiben aus, Trump fordert keinen sofortigen Waffenstillstand. Für Moskau ist das ein äußerst günstiges Ergebnis.”

Naumow erklärte, dass Trump noch nicht bereit sei, die bilateralen Beziehungen und die Ukraine-Frage getrennt zu verhandeln, da er zunächst die Ukraine-Frage lösen müsse. Dies geschehe jedoch nicht im Interesse der Ukraine oder deren Präsidenten Selenskij, sondern um sein Versprechen einzulösen, innerhalb von sechs Monaten sechs Kriege zu beenden und dafür den Friedensnobelpreis zu erhalten. Es klinge absurd, aber im Kern sei das die Situation.

“Man einigte sich, weiter zu verhandeln”

Analyst Sergei Poletajew vom Projekt “Vatfor” betrachtete das Treffen ebenfalls nüchtern:

“Ich habe nichts Besonderes erwartet. Das wahrscheinlichste Ergebnis war: Man einigt sich darauf, weiterzuverhandeln – und genau das ist geschehen.”

Poletajew bemerkte jedoch zwei Probleme. Das erste sei:

“Trump sieht sich selbst nicht als Teil einer Konfliktpartei, während Putin – meiner Meinung nach zu Recht – überzeugt ist, dass nur Trump prinzipielle Entscheidungen treffen kann. Wenn sich hier Bewegung zeigt, geht es auch weiter.”

Das zweite Problem seien Europa und die Ukraine. Beide seien nach wie vor kämpferisch eingestellt. Nur auf dem Schlachtfeld könne diese Realität geändert werden.

“Früher oder später wird das Schlachtfeld die gemeinsame Wahrnehmung aller vier Akteure formen – Russlands, der USA, Europas und der Ukraine. Den Entwicklungen nach zu urteilen, wird diese Realität eher unserer Position nahekommen als der euro-ukrainischen. Dann wird Trump seinen Deal bekommen – nicht früher.”

“Schrittweise Annäherung – ein kleiner, aber wichtiger Fortschritt”

Politologe Pawel Dubrawski von “Dubrawski Consulting” wertete das Treffen als einen Schritt zur schrittweisen Annäherung zwischen Russland und den USA. Trump habe eine sofortige Konfliktlösung angestrebt, während die russische Seite einen stufenweisen Ansatz bevorzugte:

“Trump wollte alles sofort lösen, an einem Tag. Putin bot hingegen an, schrittweise einzelne Aspekte zu verhandeln. Dabei ging es um die Arktis, die nationale Sicherheit und natürlich den Handel. Der russischen Seite ging es mehr um eine Neugestaltung der Beziehungen zwischen Russland und den USA. Ich denke, teilweise hat Putin das auch erreicht, wenn man auf die Anerkennung durch Donald Trump blickt.”

Dubrawski hob hervor, dass Putin erstmals die Sicherheit der Ukraine direkt angesprochen habe, um künftigen Verhandlungen nicht im Wege zu stehen. Trump habe hingegen nur Vorverhandlungen geführt, um dann Gespräche mit Selenskij aufzunehmen. “Beide haben etwas erreicht, doch Trump bekam weniger als Putin”, so der Experte.

Darüber hinaus betonte er die symbolische Bedeutung von Putins Einladung nach Moskau und bezeichnete sie als klugen Schachzug. Die Reaktion Trumps zeige, dass er die Möglichkeit ernsthaft erwäge – ein Zeichen für die Bereitschaft der US-Seite, zuzuhören. Dubrawski schloss:

“Die russischen Zuhörer hatten vielleicht zu hohe Erwartungen, doch betrachtet man den Inhalt, wirkt es eher positiv. Trump sagte ja nicht, dass es gar keinen Deal gibt, sondern nur: nicht jetzt. Es ist

“ein Schritt näher an einem möglichen Deal, auch wenn noch viele Fragen offenbleiben.”

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