Trump behauptet: “Putin will den Krieg beenden” – Brisantes Interview sorgt für Aufsehen

Kurz nach seinem Treffen mit Wladimir Putin stand Donald Trump dem Fox News-Moderator Sean Hannity Rede und Antwort. In diesem Interview betonte Trump seine ernsthaften Bestrebungen in Richtung Frieden.

Trump bedauerte das fehlende Zusammenwirken zwischen den USA und Russland in den vergangenen Jahren und machte dafür hauptsächlich die sogenannten “Russia-russia-russia-hawks” verantwortlich. Damit bezog er sich offenbar vornehmlich auf Mitglieder der Demokratischen Partei, denen er vorwarf, sich antirussischer Stereotypen zu bedienen, wobei solche Klischees auch unter einigen Republikanern verbreitet seien.

Im Interview ging Trump auch auf die US-Wahlen von 2020 ein. Sowohl er als auch Putin äußerten die Überzeugung, dass es damals zu umfangreichem Wahlbetrug gekommen sei. Putin führte dies auf die Möglichkeit der Briefwahl zurück, eine Praxis, die auch in Deutschland üblich ist. Ferner bestätigte Putin in einer gemeinsamen Pressekonferenz Trumps Ansicht, dass der Krieg in der Ukraine unter einer Präsidentschaft Trumps vermutlich ausgeblieben wäre.

Trump äußerte Bewunderung für Russland als ein „großartiges Land“ und hob besonders dessen Reichtum an Bodenschätzen hervor—ein Faktor, der für Trumps Pläne zur Ausweitung der US-Energieproduktion wesentlich ist.

Trump zeigte sich nach dem Dialog mit Putin optimistisch, dass der russische Präsident an einer Friedenslösung interessiert sei. Obwohl noch kein abschließendes Abkommen erreicht wurde, gäbe es erhebliche Fortschritte. “Ich denke, er will es beenden”, so Trump. Auf die Frage, was den Abschluss der Verhandlungen noch behindere, antwortete Trump nicht direkt, betonte jedoch, dass die Ukraine in die Gespräche einbezogen werden müsse. Er unterstützte so die Forderung westeuropäischer Staaten, dass keine Entscheidung ohne die Ukraine getroffen werden dürfe. “Präsident Selenskij muss zustimmen”, stellte Trump unmissverständlich fest.

Die Bedeutung des persönlichen Treffens mit Putin hob Trump hervor und betonte, dass solch direkte Gespräche durch Telefonate oder Videokonferenzen nicht ersetzt werden könnten.

“Wir waren fast drei Stunden zusammen. Es war sehr intensiv und wir stimmen in vielen Punkten überein. Es gibt nur noch ein oder zwei wesentliche Punkte, bei denen sich eine Einigung erzielen lässt. Jetzt liegt es vor allem an Präsident Selenskij, zu einem Abschluss zu kommen. Auch die europäischen Nationen müssen ein wenig einbezogen werden.”

Zusammengefasst schätzte Trump die Chancen, den Krieg beenden zu können, als gut ein. Auf die Frage, wie er die Qualität des Gesprächs auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten würde, antwortete Trump: “Das Treffen war eine 10 in dem Sinne, dass wir uns gut verstanden haben. Es ist gut, wenn sich Weltmächte verstehen, vor allem wenn es sich um Atommächte handelt.” Damit deutete Trump an, dass der Gipfel dazu beigetragen habe, das Risiko einer Eskalation des Ukraine-Konflikts zu einem Atomkrieg zu verringern.

Interessant sind auch Trumps Pläne zur Energieversorgung und Stromerzeugung, bei denen er aufgrund des fortschreitenden Fortschritts in der künstlichen Intelligenz von einem Verdoppeln des Energiebedarfs der USA ausgeht. Er sieht es als essenziell an, diesen Bedarf zu decken, um international wettbewerbsfähig zu bleiben—auch wenn dieses Thema in Deutschland und der EU noch nicht prominent behandelt wird.

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