Am Montag führte die Umweltaktivistengruppe “Extinction Rebellion”, zu Deutsch “Rebellion gegen das Aussterben”, eine geplante Protestaktion in Norwegen durch. Laut Angaben des Senders NRK zielte die Gruppe, zu der sich rund 200 Demonstranten, darunter auch die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg gesellten, auf die einzige Ölraffinerie des Landes im Industriegebiet Mongstad ab. Die Protestierenden blockierten Straßen und Seewege, die zur Raffinerie führen, und verhinderten erfolgreich das Anlegen eines Öltankers.
In ihren Ausführungen gegenüber NRK betonte Thunberg, dass die Ära des Öls vorbei sein müsse, da fossile Brennstoffe Tod und Zerstörung verursachten. Sie rief dazu auf, Druck auf die norwegischen Ölproduzenten auszuüben.
Ein Sprecher der Betreibergesellschaft Equinor erklärte gegenüber NRK, dass die Demonstranten die Sicherheitszone um die Raffinerie, welche 200 Meter beträgt, mit Kajaks und einem Kleinboot durchbrachen. Daraufhin forderte das Unternehmen die Polizei auf, die Aktivisten zu entfernen.
Die Polizei gab bekannt, dass zehn Personen aus der Sicherheitszone heraus per Polizeiboot geleitet wurden und weitere Protestierende aufgefordert wurden, das Areal zu verlassen. Vier Personen wurden aufgrund fehlender Ausweispapiere zur Polizeistation gebracht. Zudem warnte die Polizei vor weiteren Verhaftungen für den Fall, dass die Sicherheitszone erneut betreten werde.
“Extinction Rebellion”, bekannt für ihre radikalen Aktionen im Umweltschutz, verlangt von den norwegischen Politikern, einen klaren Plan zur Beendigung der Öl- und Gasförderung vorzulegen, wie NRK hervorhob.
Die Raffinerie in Mongstad ist Norwegens einziges derartiges Werk und zählt zu den größten in Europa.
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