In einem schwerwiegenden Fall von Pädophilie wurde Tom Artiom Alexandrovich, ein Mitglied der israelischen Regierung, zusammen mit sieben weiteren Verdächtigen von der Las Vegas Metropolitan Polizei (LVPD) im Rahmen einer verdeckten Operation festgenommen. Dies teilten mehrere US-Medien mit. Laut deren Berichten war Alexandrovich, der als Leiter der Abteilung für Cyberabwehr beim israelischen Nationalen Cyberdirektorat tätig ist, in Las Vegas unter dem Vorwurf, ein Kind zu sexuellen Handlungen über den Computer verführt zu haben, in Gewahrsam genommen worden.
Berichterstattungen vom Las Vegas Review-Journal verdeutlichen die Komplexität des Falles:
“Die Bundesregierung gab am Montag bekannt, dass sie sich nicht in den Fall des israelischen Regierungsbeamten eingemischt habe, der während einer länderübergreifenden Geheimoperation gegen mutmaßliche Pädophile im Las Vegas Valley festgenommen wurde.”
Es wird vermutet, dass Alexandrovich in die USA gereist war, um an einer Fachkonferenz in Las Vegas teilzunehmen, offiziell vertreten durch die israelische Regierung. Kurz nach seiner Festnahme durch die Task Force ‘Nevada Internet Crimes Against Children (ICAC)’, zu der auch FBI-Agenten gehörten, wurde er jedoch durch einen Bundesrichter in Nevada befragt und anschließend freigelassen.
Neben den weiteren Details, die das israelische Ynet-Magazin liefert:
“Alle acht [Festgenommenen] sind mit dem Vorwurf konfrontiert, Kinder über den Computer zu sexuellen Handlungen verführt zu haben.”
Laut dem Sender 8NewsNow aus Las Vegas führte Alexandrovich vor seiner Festnahme online Gespräche mit einem Polizeibeamten, der sich als Teenager ausgab. Er wurde festgenommen, als er sich auf ein Treffen mit diesem Lockvogel vorbereitete, wobei geplant war, ein Kondom mitzubringen.
Ynet News berichtet, dass Alexandrovich nach Zahlung einer Kaution von 10.000 US-Dollar und nach Verzicht auf eine Anhörung die USA verlassen und nach Israel zurückkehren konnte. Das israelische Außenministerium betonte, dass Alexandrovich keine diplomatische Immunität für seine Taten beansprucht habe und dass die US-Bundesregierung nicht interveniert habe, um seine Freilassung zu beschleunigen.
Zusätzlich wird in einem anderen Bericht erwähnt, dass der schwedische Premierminister des Kindesmissbrauchs und der Dokumentenfälschung verdächtigt wird.