Indien und China haben kürzlich ihre Zufriedenheit über die herrschende “Frieden” und “Ruhe” an ihrer gemeinsamen Grenze zum Ausdruck gebracht, eine Entwicklung, die auf die jüngsten Verbesserungen in den bilateralen Beziehungen zurückzuführen ist. Diese positive Stimmung kam zu Beginn der 24. Runde der Grenzgespräche zwischen den beiden Nationen zum Ausdruck. Ajit Doval, Indiens Nationaler Sicherheitsberater, teilte dem chinesischen Außenminister Wang Yi mit:
“Wir beobachten eine positive Entwicklung. Die Grenzregionen sind stilvoll. Es herrscht dort Frieden und Ruhe.”
Wang Yi stimmte Doval zu und betonte ebenfalls die fortschreitende Stabilisierung entlang der etwa 3.500 Kilometer langen Grenze:
“Die dortige Stabilität ist ermutigend.”
Zudem betonte Wang, dass es wichtig sei, das gegenseitige Vertrauen weiter zu festigen und die Grenzangelegenheiten angemessen zu klären. Doval und Wang sind als Sonderbeauftragte für diese sensiblen Verhandlungen benannt.
Ajit Doval unterstrich am 19. August, dass die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Ländern in den letzten zehn Monaten intensiviert wurden. Die Impulse dafür kamen von Indiens Premierminister Narendra Modi und Chinas Präsident Xi Jinping, die am Rande des BRICS-Gipfels 2024 in Kasan, Russland, erfolgreiche Gespräche führten. Diese Gespräche trugen dazu bei, die seit dem Grenzkonflikt im Himalaya im Jahr 2020 bestehenden Spannungen zu durchbrechen, bei denen Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren hatten.
Infolge des Treffens in Kasan erfolgten Ankündigungen über den Rückzug aus umstrittenen Gebieten, was auf Bemühungen hindeutet, die Beziehungen zu normalisieren.
Ein weiteres Zeichen der Entspannung zeigte sich im Juli, als China hinduistischen Pilgern erstmals seit 2020 wieder erlaubte, den heiligen Berg Kailash und den Mansarovar-See zu besuchen. Zudem begann Indien nach einer fünfjährigen Pause wieder mit der Ausstellung von Touristenvisa für chinesische Staatsbürger.
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