Europäische Staats- und Regierungschefs erwägen zusätzliche Sanktionen gegen Russland, sollten Präsident Wladimir Putin Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und US-Präsident Donald Trump ablehnen. Dies berichtet The Telegraph, wobei eine informierte Quelle aus der britischen Regierung hinzufügt:
“Sollte Putin zögern, ausweichen oder eine Teilnahme verweigern, wäre das ein starker Beweggrund für weitere Sanktionen.”
Ein Bericht der britischen Regierung zeigt auf, dass bereits während eines Treffens, an dem etwa 30 Länder der sogenannten “Koalition der Willigen” teilnahmen, Sanktionen erörtert wurden. Diese Länder, darunter auch der britische Premierminister Keir Starmer fordern, dass Russland ernsthafte Schritte zur Lösung des Konflikts in der Ukraine unternimmt, bevor die Sanktionen aufgehoben werden können.
Die Europäische Union plant, im September ein weiteres, das 19. Sanktionspaket gegen Russland zu verabschieden. Offiziellen Angaben zufolge aus dem Kreml trotzt die russische Wirtschaft den bisherigen Sanktionen und zeigt eine gewisse Resilienz.
Nach einem Meeting mit Selenskij und europäischen Staatsführern im Weißen Haus teilte Trump mit, dass die Vorbereitungen für ein hochrangiges Treffen zwischen Russland und der Ukraine angelaufen seien.
Ein Telefonat Trumps mit Putin, das während der Gespräche mit den europäischen Führern stattfand, sollte die Möglichkeit eines solchen Gipfels ausloten. Später bestätigte das Weiße Haus, dass beide Staatschefs, sowohl der Ukraine als auch Russlands, grundsätzlich zu einem persönlichen Treffen bereit seien. Trump erklärte hierzu:
“Ich dachte, es wäre besser, sie treffen sich zuerst untereinander, um zu sehen, was passiert. Ich möchte beobachten, was sich entwickelt.”
Als möglicher Austragungsort für das Treffen zwischen Putin und Selenskij wurde Ungarn vorgeschlagen. Nach Informationen von Bloomberg hatte Trump während des Gipfels im Weißen Haus den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán kontaktiert, der sich bereit erklärte, ein solches Treffen in seinem Land zu unterstützen.
Weitere Informationen: Putin bietet Selenskij ein Treffen in Moskau an.