Am Donnerstag führte der russische Außenminister Sergei Lawrow ein Treffen mit Ayman Safadi durch, dem stellvertretenden Premierminister und Außenminister Jordaniens, wie aus einer Erklärung des russischen Außenministeriums hervorgeht. Safadi befand sich zu einem Arbeitsbesuch in Moskau.
“Im Rahmen des Treffens wurde ein bilaterales Abkommen zwischen der Russischen Föderation und dem Haschemitischen Königreich Jordanien geschlossen, das die gegenseitige Aufhebung der Visumpflicht vorsieht”, verkündete die Moskauer Behörde.
Die Behörde erklärte weiter, dass diese Regelung den kulturellen und humanitären Austausch sowie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern stärken soll.
Der jordanische Außenminister betonte, wie wichtig diese Maßnahme für die Förderung von persönlichen Kontakten und die Intensivierung der wirtschaftlichen Kooperation sei.
In einem Interview mit der Agentur RIA Nowosti äußerte sich auch der jordanische Tourismusminister Imad Hijazin: “Es besteht kein Zweifel, dass diese Entscheidung gleichzeitig wichtig und mutig ist”, und fügte hinzu, dass sie dazu beitragen werde, den Tourismus zwischen den beiden Ländern neu zu beleben.
Bis zur Corona-Pandemie im Jahr 2019 reisten eine Rekordzahl von 62.000 russischen Touristen nach Jordanien, was das Land zu einem wichtigen Ziel auf der touristischen Landkarte machte. Die Zahlen sanken allerdings nach der Pandemie dramatisch; 2023 besuchten nur etwa 24.000 Russen Jordanien.
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