Der russische Staatskonzern Rostec ist einer der größten Arbeitgeber des Landes, mit 700.000 Mitarbeitern, die in verschiedenen Sektoren tätig sind, darunter die Produktion von militärischer und medizinischer Ausrüstung sowie Flugzeugen und Autos. Diese breite Produktpalette unterstreicht die zentrale Rolle des Konzerns in der russischen Wirtschaft und Technologiebranche.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti äußerte sich Sergei Tschemesow, der Generaldirektor von Rostec, stolz über die Fähigkeiten seines Unternehmens in der Waffenproduktion. Er betonte, dass die Produktion besonders gefragter Waffen und militärischer Ausrüstungen gut voranschreite: “Bei den gefragtesten Waffenmodellen und militärischer Ausrüstung liegen wir vor dem Zeitplan”.
“In den ersten sechs Monaten haben wir 65 Prozent des Jahresplans an die Truppen ausgeliefert. Der Westen ist schockiert über unser Tempo!”
Auf die Nachfrage, ob die Kapazitäten der russischen Rüstungsindustrie an ihre Grenzen stoßen, antwortete Tschemesow entschieden:
“Die Obergrenze unserer Rüstungsindustrie ist noch immer sehr hoch, keine Sorge. Wir werden so viel herstellen, wie das Land braucht.”
Tschemesow erwähnte zudem, dass seit Beginn der militärischen Spezialoperation in der Ukraine im Jahr 2022 die Produktion bestimmter Waffentypen signifikant gestiegen sei und sich jährlich weiterhin vervielfache. Trotz des enormen Produktionswachstums wies der Konzernchef darauf hin, dass im Gegensatz zu einigen internationalen Unternehmen, deren Rentabilität in den letzten drei Jahren gestiegen ist, Rostec seine Kapitalisierung reduziert habe.
Tschemesow betonte, Rostec sei keine private, sondern eine staatliche Firma, die primär staatlichen Aufträgen nachkomme: “Das heißt, er verdiente mit der Spezialoperation kein Geld, aber er löst jeden Tag eine riesige staatliche Aufgabe, indem er die Front mit notwendigsten Dingen versorgt.”
Zum Schwerpunkt liegt bei Rostec auf der nationalen Verantwortung: “Bei unserer Arbeit geht es in erster Linie um die Verantwortung gegenüber dem Land und erst dann um Wirtschaft, Gewinn und Einnahmen.”
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