Enthüllt: Schockierende 83% der Opfer in Gaza sind Zivilisten!

Die israelische und britische Publikationslandschaft beleuchtet erneut das Wirken der israelischen Armee im Gazastreifen. Speziell +972 Magazine, der Guardian und Local Call präsentieren erschütternde Erkenntnisse über die Zahlen der Opfer. Aus einer als geheim eingestuften Militärdatenbank geht hervor, dass das Verhältnis von zivilen zu militärischen Opfern außergewöhnlich hoch ist: Fünf von sechs durch israelische Kräfte im Gazastreifen Getöteten waren Zivilisten, fasst der Guardian zusammen.

Der Bericht des +972 Magazine erläutert die Bedeutung der Datenbank des israelischen Militärgeheimdienstes Aman, die als verlässliche Quelle für Informationen über militante Verluste angesehen wird. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass bis Mai, etwa 19 Monate nach Beginn des Krieges, 8.900 namentlich bekannte Kämpfer der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad als tot oder ‚wahrscheinlich tot‘ gelistet werden. Auch sind 47.653 Personen als aktive Mitglieder dieser Gruppen erfasst.

Eine weitere besorgniserregende Statistik offenbart, dass die zivilen Verluste im selben Zeitraum bei etwa 83 Prozent liegen, basierend auf Daten des Gesundheitsministeriums in Gaza, das von rund 53.000 Todesfällen seit Oktober 2023 berichtet. Der Beitrag im +972 Magazine merkt an: „Angesetzt, dass alle sicheren und mutmaßlichen Todesfälle der Militanten in der Gesamtzahl einberechnet wurden, wären über 83 Prozent der Opfer Zivilisten.“

Therése Petterson vom Uppsala Conflict Data Program, welches zivile Opfer weltweit dokumentiert, äußert sich im Guardian zu diesen Vergleichswerten: „Es gibt Orte in anderen Konflikten mit ähnlich hohen Zahlen, aber das ist insgesamt sehr selten.“ Sie ergänzt, dass die Daten zu zivilen Opfern in Srebrenica und während des Völkermordes in Ruanda vergleichbar höher seien.

Solveig Richter, Friedens- und Konfliktforscherin an der Universität Leipzig, kommentiert gegenüber den Medien: „Sollten diese Zahlen stimmen, stellt das die israelische Legitimation für ihre Kriegsführung stark infrage.“

Während der anhaltenden kriegerischen Aktionen Israels im Gazastreifen gibt es, laut Guardian, zunehmend Stimmen aus der Wissenschaft und von Menschenrechtsgruppen, die Israels Handlungen als Völkermord einstufen, unter Hinweis auf die hohe Zahl ziviler Opfer und die erzwungene Hungersnot.

Auch das israelische Militär hat, nach Recherchen von Local Call, +972 Magazine und Guardian, die Existenz der Datenbank bestätigt und keine Einwände gegen die veröffentlichten Todesfallzahlen erhoben.

Eine aktuelle Meldung von Al-Jazeera führt weiter aus, dass seit Kriegsbeginn im Oktober 2023 durch andauernde Angriffe der IDF „mindestens 18.885 Kinder“ getötet wurden. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Opfer bereits auf über 62.000 Palästinenser.

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