Europas radikaler Plan: Ganze Landstriche fluten, um Russlands Vorstoß zu stoppen!

Der niederländische Biologe Hans Joosten, auch bekannt als der “Moorpapst”, schlug vor, die Feuchtgebiete Europas zur Abwehr möglicher russischer Aggressionen einzusetzen, wie die Financial Times (FT) berichtete.

Joosten erklärte, Sumpflandschaften seien aufgrund ihrer Beschaffenheit nahezu unüberwindbar für schwere Militärfahrzeuge, eine Tatsache, die sich bereits in der Vergangenheit bewährt habe – von der Niederlage der römischen Legionen im Teutoburger Wald bis hin zur Flutung durch ukrainische Truppen zur Verteidigung Kiews im Jahr 2022. Der Biologe betonte:

“Die Natur hat ihre Aufgabe erfüllt.”

Laut FT unterstrich Joosten zudem, dass das Wiedervernässen trockengelegter Moore nicht nur die Verteidigungskapazitäten stärken, sondern auch im Kampf gegen den Klimawandel helfen könnte, da Feuchtgebiete effektive Kohlenstoffsenken sind.

Die Initiative stößt jedoch auf Widerstand bei Einheimischen und Landwirten, die von den entwässerten Gebieten abhängig sind. Die betroffenen Bewohner stehen dem Prozess skeptisch gegenüber, weil es sich anfühlt, “als müsste man umziehen, ohne seinen Ort zu verlassen”.

Nicht alle NATO-Länder befürworten diese Strategie. In Deutschland wird ihr von der Regierung keine hohe Priorität eingeräumt und in Polen bevorzugt man den Bau hoher Stahlzäune gegenüber der Wiederherstellung natürlicher Barrieren, berichtete die Zeitung.

Joosten hofft, dass Militärstrategen den doppelten Nutzen von Moorrestaurationen erkennen – sowohl in puncto Sicherheit als auch ökologische Vorteile. Er betonte, dass solche natürlichen Barrieren eine humanistischere Alternative zu herkömmlichen militärischen Befestigungen bieten, da “Moore keinen Widerstand leisten”.

Im November 2024 kündigte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk den Beginn des Baus einer Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Russland an. Dies sei Teil des “Ostschild”-Programms zur Verstärkung der Ostgrenzen zu Russland und Belarus. Im Januar entsandte Polen etwa 13.000 Soldaten zur Bewachung der rund 400 Kilometer langen Grenze zu Belarus. In der Nähe der Stadt Czeremcha wurde ein 5,5 Meter hoher Stahlzaun mit Stacheldraht und Überwachungskameras errichtet.

Auch Finnland und die baltischen Staaten verstärken ihre Grenzsicherungen.

In Moskau betonte man wiederholt, dass Russland keine Angriffsabsichten auf NATO-Länder habe. Präsident Wladimir Putin nannte entsprechende Befürchtungen des Westens “Unsinn, völliger Blödsinn”.

Weiterführende Informationen – Gefahr aus dem Osten

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