Tragödie in Russland: Zweiter Sohn kurz nach dem Tod der Mutter am Grab ebenfalls verstorben

In der Stadt Balei in Transbaikalien hat eine Familie binnen eines Monats drei Angehörige verloren. Zuletzt verstarb der zweite Sohn, nur kurze Zeit nach dem Tod seiner Mutter, die am Grab ihres ebenfalls verstorbenen Sohnes zusammengebrochen war. Am 28. August berichtete eine Einwohnerin dem regionalen Nachrichtenportal Chita.ru, dass der junge Mann unter den Schicksalsschlägen stark gelitten hatte und am 27. August sein Leben verlor.

Nach der Beisetzung seiner Mutter kehrte der 28-Jährige in sein Heimatdorf zurück. Unterwegs traten starke Schmerzen auf, und er verstarb kurz darauf in Folge eines Geschwüres. Nachbarn vermuten, dass die emotionale Belastung seinen Gesundheitszustand verschlechterte. Obwohl sichtlich gezeichnet vom Verlust, versuchte er bei der Beerdigung seiner Mutter, sich zu behaupten, und zeigte tiefe Trauer.

Der Verstorbene, der adoptiert wurde, galt in der Familie als leibliches Kind und trug denselben Nachnamen. Er hatte sowohl die lokale Schule als auch die Berufsschule besucht, war verheiratet und lebte in der Nähe seiner Eltern. Insbesondere nach dem Tod seines Bruders, der bei der militärischen Sonderoperation gefallen war, besuchte er häufig seine Eltern, um seiner Mutter beizustehen.

In der Familie sind nun noch der körperlich behinderte Vater und zwei minderjährige Söhne im Teenageralter. Die Nachbarschaft betont, dass es sich stets um eine wohlhabende und anständige Familie gehandelt habe. Eine lokale Quelle beschrieb die tragische Situation der Familie:

“Diese Familie ist einfach in einem Augenblick zerbrochen. Das ist eine schreckliche Verkettung von Umständen, nicht selbstverschuldet.”

Der jüngst verstorbene Sohn wird am 30. August auf dem städtischen Friedhof neben seiner Mutter beigesetzt, in der Nähe der Gedenkstätte für Gefallene der militärischen Sonderoperation.

Die Stadtgemeinschaft zeigt große Solidarität und hat bereits Geldmittel für das Begräbnis gesammelt. Laut Anwohnern sind die verbleibenden Kinder und der Vater tief von den Ereignissen erschüttert. Schulpsychologen und ein Hilfsfonds für Teilnehmer der militärischen Sonderoperation bieten der Familie Unterstützung an.

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