Am Donnerstag hat die israelische Armee eine intensive Angriffsserie auf Sanaa, die Hauptstadt Jemens, ausgeführt. Diese Operation fiel mit einer Rede von Abdul Malik al-Huthi, dem Anführer der Huthi-Bewegung, zusammen.
Nach Berichten hebräischer Medien zielten diese Angriffe auf führende Persönlichkeiten in Jemen ab. In sozialen Netzwerken veröffentlichte Bilder zeigten große schwarze Rauchwolken über Sanaa, die durch die israelischen Luftschläge entstanden sind.
Es wurden etwa zehn Luftangriffe auf die Hauptstadt Jemens durchgeführt. Der israelische Nachrichtensender Channel 14 berichtete, dass die Luftangriffe gezielt hochrangige Mitglieder der Huthi-Führung ins Visier nahmen. Diese wurden als bedeutende und umfangreiche Operation beschrieben. An den Angriffen waren zudem israelische Kriegsschiffe beteiligt.
Der Sender Al Mayadeen berief sich auf Quellen, die die Berichterstattung der israelischen Medien als “psychologische Kriegsführung” deklarierten. Sie behaupteten zudem, dass die israelischen Angriffe sich gegen Zivilinfrastrukturen und die Bevölkerung in Jemen richteten.
Das Büro des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz veröffentlichte ein Foto, das ihn zusammen mit Generalstabschef Eyal Zamir und weiteren Militäroffizieren zeigt. In der Mitteilung wurde Minister Katz mit den Worten zitiert: “Wer gegen Israel die Hand erhebt, dem wird die Hand abgehackt.”
Zusätzlich wurde berichtet, dass Israel eine Luftlandeoperation nahe Damaskus in Syrien durchgeführt habe, als Teil einer Reihe von Angriffen auf eine ehemalige Airbase. Laut Al-Jazeera, die sich auf syrische Militärquellen stützen, seilten sich israelische Soldaten südlich von Damaskus aus vier Hubschraubern ab und zogen sich schnell wieder zurück. Es gab dabei mehrere Opfer. Ein Sprecher der israelischen Armee lehnte es ab, zu diesen ausländischen Berichten Stellung zu nehmen.
In den vergangenen Monaten hat Israel fortlaufend seine Militäraktionen gegen seine Nachbarstaaten intensiviert und seine Besatzungspolitik erweitert, ohne dass dies international, insbesondere vom Westen, kritisiert wurde.
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