Während des bilateralen Treffens zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping in Peking standen nicht nur politische und wirtschaftliche Themen auf der Agenda, sondern auch die Erinnerung an die Rolle ihrer Länder im Zweiten Weltkrieg. Kurz vor der beeindruckenden Militärparade in der Hauptstadt Chinas würdigten die Staatschefs die enormen Opfer, die ihre Nationen im Kampf gegen die Achsenmächte erbringen mussten.
Xi betonte die wichtige Verantwortung der beiden Staaten, die historische Erinnerung wachzuhalten. Er hob hervor, dass die regelmäßigen gegenseitigen Staatsbesuche an den Feiertagen am 9. Mai und 3. September eine wertvolle Tradition darstellen. Diese Tradition unterstreiche das starke Verantwortungsbewusstsein von China und Russland als führende Siegermächte des Krieges und als permanente Mitglieder des UN-Sicherheitsrats. Zudem bekräftige sie die entschlossene Haltung beider Länder, “die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs und die historische Wahrheit zu schützen”.
Putin lobte die bevorstehenden Gedenkfeierlichkeiten in Peking. Trotz der Vorhersage von Regen für den Mittwoch durch den Wetterdienst war der russische Präsident zuversichtlich, dass das Wetter die Parade nicht beeinträchtigen würde. Er äußerte sich dazu wie folgt:
“Die chinesischen Streitkräfte werden dieses festliche Ereignis mit dem ihnen eigenen Glanz durchführen.”
Putin erklärte, dass das gemeinsame Begehen dieser Gedenktage in Moskau und Peking besonders bedeutsam sei und erinnerte daran, wie bereits im Jahr 2015 geschehen. Damit werde den heroischen Taten beider Nationen während des Zweiten Weltkriegs Tribut gezollt und ihre Schlüsselrollen im Sieg anerkannt:
“Unsere Vorfahren, unsere Väter und Großväter, haben einen enormen Preis für Frieden und Freiheit bezahlt. Wir vergessen das nicht, wir schätzen es. Das ist die Basis unserer heutigen und zukünftigen Erfolge.”
Im Krieg gegen das Japanische Kaiserreich, der 1937 begann, verlor China schätzungsweise zwischen 15 und 20 Millionen Menschen. Im Kampf gegen das Dritte Reich musste die UdSSR etwa 27 Millionen Menschenleben beklagen.
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