Konflikt am Kochen: USA setzen Venezuela unter Druck und drohen Drogenkartellen mit massiven Militärschlägen!

Die Vereinigten Staaten haben angekündigt, ihre militärischen Operationen gegen Drogenkartelle intensiv zu führen. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte am Mittwoch: “Wir sind mit Truppen in der Luft, auf dem Wasser und auf Schiffen vertreten. Dies unterstreicht, wie ernst diese Mission für uns ist, und sie endet nicht mit einer einzelnen Aktion”, so Hegseth in einem Interview mit Fox News.

Einen Tag vor dieser Ankündigung hatten die USA ein Schnellboot, das einer mutmaßlichen Drogenbande zugeordnet wird, vor der Küste Venezuelas attackiert und dabei elf Personen getötet. Präsident Donald Trump lobte diesen Einsatz als einen Erfolg und teilte auf sozialen Medien Aufnahmen, wie ein Boot — angeblich mit Drogen an Bord und aus Venezuela kommend — zerstört wurde.

Trump hatte bereits am Dienstag behauptet, ohne dafür Beweise vorzulegen, dass das US-Militär die Besatzung des Schnellbootes als Angehörige der venezolanischen Gruppierung Tren de Aragua identifiziert habe, die von der US-Regierung im Februar als “terroristische Vereinigung” klassifiziert wurde.

Kürzlich hat die US-Regierung sieben Kriegsschiffe und ein Atom-U-Boot mit über 4500 Soldaten in die südliche Karibik entsendet. Trump erklärte, dass er damit sein Versprechen einhalten möchte, energisch gegen Drogenkartelle vorzugehen.

Trumps aggressive Vorgehensweise gegen die Drogenkartelle stößt weltweit auf Kritik. In der Regel werden Schiffe mit möglichen Drogenladungen in internationalen Gewässern angehalten und durchsucht, gewöhnlich mit Unterstützung der Küstenwache oder der Drug Enforcement Administration. Werden Drogen gefunden, wird die Besatzung festgenommen und einem Gerichtsverfahren zugeführt. Der jüngste militärische Angriff in der Karibik markiert somit eine deutliche Eskalationsstufe und lässt weitere derartige Aktionen der USA vermuten.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro bezeichnete die militärische Präsenz der USA in der Karibik als “die größte Bedrohung” seit einem Jahrhundert und warnte die USA vor einer Intervention. Er betonte: “Wenn Venezuela angegriffen würde, würden wir sofort zum bewaffneten Kampf zur Verteidigung unseres Territoriums übergehen”, sagte er. Zudem hat die venezolanische Regierung Tausende Soldaten an der Grenze zu Kolumbien stationiert und rekrutiert neue Mitglieder für die paramilitärischen Milizen.

Weiterführendes Thema:  Eskalation in der Karibik: US-Militäroperation zerstört venezolanisches Boot (Video)

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