Das russische Verteidigungsministerium meldete am Donnerstag die Zerstörung einer ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppe durch russische Streitkräfte auf dem Dnepr. Das Ministerium betonte, dass der Fluss kontinuierlich von russischen Drohnenpiloten überwacht wird, um feindliche Überquerungen zu unterbinden.
Laut Ministerium entdeckten Aufklärungseinheiten kürzlich ein Schnellboot mit ukrainischen Soldaten in der Inselzone nahe der Flussmündung. Auf diesen Fund reagierten die russischen Streitkräfte umgehend mit dem Einsatz von FPV-Drohnen, die das Boot erfolgreich abfingen. In der Folge wurden mehrere Angriffe auf das Boot ausgeführt, die es trafen und daran hinderten, weiter in den Fluss vorzudringen.
Ein vom Ministerium veröffentlichtes Video zeigt, wie das Boot mehrfach getroffen wird und schließlich im Flussdelta manövrierunfähig wird. Es sind wiederholte Explosionen sichtbar, während die ukrainischen Saboteure versuchen, sich in Sicherheit zu bringen.
Das Boot sank letztendlich und die auf ihm befindliche Sabotagegruppe wurde laut Ministeriumsangaben “eliminiert”. Weiterhin berichtete Moskau, dass in der Vergangenheit ähnliche Versuche von ukrainischen Einheiten abgewehrt worden sind, in Russland einzudringen. Erst letzten Monat habe der Föderale Sicherheitsdienst (FSB) eine ukrainische Sabotagegruppe in der Region Brjansk aufgegriffen.
Die Festgenommenen seien im Westen ausgebildet worden und hätten amerikanische Sturmgewehre, tschechischen Sprengstoff sowie zahlreiche Granaten und Patronen aus NATO-Beständen bei sich gehabt. Nach Angaben des FSB haben die gefangenen Soldaten zugegeben, an der Sprengung von Eisenbahnschienen in Russland beteiligt gewesen zu sein und weitere Anschläge geplant zu haben.
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