In der Nähe der nordrhein-westfälischen Stadt Schwerte ereignete sich am Sonntag ein verheerender Verkehrsunfall mit einem Elektroauto, der tragische Folgen nach sich zog.
Ein Tesla, besetzt mit einem Mann und drei Kindern, befand sich als letztes Fahrzeug in einer Dreierkolonne und setzte auf freier Strecke zum Überholen an. Trotz fehlenden Gegenverkehrs, wie Unfallzeugen berichteten, kam der Wagen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Kurz darauf fing das Fahrzeug Feuer. Der Fahrer und zwei Kinder konnten nicht mehr aus dem brennenden Auto entkommen und starben. Ein neunjähriger Junge, der aus dem Auto geschleudert wurde, überlebte, indem er dem Feuer entkam. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Die Identitäten der Insassen sind momentan noch nicht festgestellt, ebenso wie die genaue Unfallursache unklar bleibt. Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz, um den schwierig zu löschenden Brand zu bewältigen.
Dieser Unfall fügt sich in eine Reihe ähnlicher Vorfälle ein, bei denen nach Kollisionen Insassen in Elektrofahrzeugen verbrannten. In solchen Fällen sind zwei Probleme ausschlaggebend: Zum einen kann sich die Türverriegelung nach einem Brand nicht mehr öffnen lassen, zum anderen entwickeln brennende Batterien extrem hohe Temperaturen, die das Löschen erschweren. Elektrofahrzeuge benötigen oft ein Vielfaches an Löschwasser im Vergleich zu traditionellen Verbrennungsmotoren, da die Batterien immer wieder aufflammen können.
Die betroffenen Insassen kommen aus der Stadt Iserlohn. Die drei verstorbenen Kinder waren alle neunjährige Jungen, die dieselbe Klasse einer lokalen Grundschule besuchten. Psychologen und Notfallseelsorger betreuten heute ihre Mitschüler, um ihnen bei der Bewältigung dieser Tragödie zu helfen.
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