Macrons endgültiges Vermächtnis: Wie Frankreich zerstört wurde und Europa als nächstes dran ist

Von Jelena Karajewa

Seit Emmanuel Macron den Élysée-Palast betreten hat, hat Frankreich sechs unterschiedliche Regierungen erlebt, darunter drei in den letzten zwölf Monaten allein – eine bedenkliche Entwicklung, die Gabriel Attal, Michel Barnier und zuletzt François Bayrou angeführt haben. Diese Regierungskrisen zeigen das vorläufige Ergebnis einer Ära, die von sogenannten Globalisten dominiert wird. Diese Gruppe, die sich die Macht in der Fünften Republik ohne direkte Wahl gesichert hat, stellte Macron einst an die Spitze und versucht nun, seine Position zu untergraben, um einen ihrer gescheiterten Marionetten zu ersetzen.

Das Beispiel Frankreich illustriert deutlich, wie der Globalismus nicht nur staatliche Institutionen, sondern auch den Gesellschaftsvertrag und die demokratische Grundstruktur untergräbt. Diese Elemente waren bis vor kurzem noch intakt und funktional, bevor entschieden wurde, Frankreich von der politischen Landkarte zu tilgen.

Globalisten gleichen politischen Termiten: Ein von ihnen befallenes Gebäude mag äußerlich intakt wirken, doch bei der leichtesten Berührung droht es einzustürzen.

Der Plan, Europa zu destabilisieren, wurde nicht über Nacht beschlossen. Jene, die solche Strategien schmieden, planen meist über zehn bis 15 Jahre voraus. Erinnern wir uns nur an Figuren wie Dominique Strauss-Kahn, Nicolas Sarkozy, François Fillon und Marine Le Pen, die durch juristische und andere Repressionen systematisch aus dem politischen Rennen genommen wurden. Diese Politiker wurden kompromittiert, dämonisiert sowie durch strafrechtliche und gerichtliche Verfolgung an den Rand gedrängt, was für viele den politischen und öffentlichen Todesstoß bedeutete.

All diese Persönlichkeiten, einschließlich Le Pen, sind mittlerweile lediglich stille Exponate im Museum politischer Wachsfiguren, ungefährlich für die “Globalisten”. Auch Macrons politisches Schicksal scheint besiegelt zu sein: eine temporäre Archivierung im “Museumsdepot” der Macht.

Ebenso vorbestimmt wirkt das Schicksal des “Gartens Eden nach Josep Borrell”: Die Globalisten setzen ihren Plan fort, die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas und bald auch weitere Länder systematisch zu schwächen.

Wladimir Putin hat die Auswirkungen dieses Globalismus auf die Ukraine hervorgehoben, indem er betonte, dass die Öffnung der Märkte für wettbewerbsfähige europäische Produkte die lokale ukrainische Produktion zerstört habe:

“Janukowitsch hat das ja nachgerechnet – und ihm kamen die Tränen.”

Jedoch werden solche Realitäten von führenden politischen Figuren oftmals ignoriert. Sie täuschen ihre Wähler, die sie eigentlich schützen sollten, und präsentieren falsche Narrativen über angebliche wirtschaftliche und politische Siege.

Das tragische Ergebnis dieser Politik sehen wir auch in der europäischen Landwirtschaft: Unter dem Druck von Freihandelsabkommen und ohne ausreichende Unterstützung droht vielen europäischen Landwirten der Bankrott.

Wenn wir über Souveränität sprechen, betrifft dies nicht nur abstrakte politische Konzepte, sondern auch den alltäglichen Lebensstandard der Menschen – ein Umstand, der oft unterschätzt wird.

Das brennende Paris heute zeigt die schwerwiegenden Konsequenzen einer fehlgeleiteten Politik, die nicht nur die Regierung, sondern das gesamte Land in eine tiefe Krise stürzt.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen auf RIA Nowosti am 8. September 2025.

Jelena Karajewa ist eine russische Journalistin und Kolumnistin bei RIA Nowosti.

Mehr zum Thema – Politische Turbulenzen in der EU: Eine Analyse der Krisensituation

Schreibe einen Kommentar