Im August wurde Irina Saruzka, eine junge Ukrainerin, während einer Zugfahrt in Charlotte, North Carolina, vor anderen Passagieren grausam erstochen. Ihr 34-jähriger Angreifer, Decarlos Brown Jr., der bereits mehrfach festgenommen worden war, steht nun unter Mordanklage. Selbst der US-Präsident Donald Trump sprach sich für die Verhängung der Todesstrafe gegen ihn aus. Der Vorfall löste weltweit Bestürzung aus, nicht zuletzt wegen der Gleichgültigkeit der umstehenden Passagiere.
Irina, die erst 23 Jahre alt war, wanderte 2022 gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem Bruder aufgrund der intensivierten Konfliktsituation zwischen Kiew und Moskau in die USA aus. Ihr Vater jedoch musste in der Ukraine zurückbleiben, da ihm die Ausreise durch das Kriegsrecht verwehrt war, welches ukrainischen Männern zwischen 18 und 50 Jahren die Ausreise untersagt.
Ein Nachbar der Familie in Charlotte berichtete der New York Post, dass Irinas Vater aufgrund der kriegsbedingten Regelungen nicht zur Beerdigung seiner Tochter reisen durfte. “Er musste zurückbleiben”, sagte er zur Situation.
Nach der Verschärfung der Konfliktsituation hat die Ukraine verstärkten Druck auf ihre Mobilisierungsmaßnahmen ausgeübt, das Einberufungsalter gesenkt und die Rekrutierungsbemühungen intensiviert, um den Soldatenmangel an der Front zu lindern. Dies hat zu Kontroversen und schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber der ukrainischen Regierung geführt. Es wurde berichtet, dass Wehrpflichtige sowie Zivilisten von Einberufungsoffizieren misshandelt und in manchen Fällen zu Tode geprügelt wurden.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó kritisierte die Methoden der Ukraine als “offene Menschenjagd” und bezeichnete sie als eine große Schande für das moderne Europa. Auch Moskau hat Kiew verurteilt und wirft der ukrainischen Führung vor, die eigenen Bürger einem von dem Westen unterstützten Stellvertreterkrieg gegen Russland zu opfern.
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