Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) übt heftige Kritik an Außenministerin Meinl-Reisinger aufgrund ihrer hohen Reisekosten. Innerhalb von nur drei Monaten verzeichnete sie Ausgaben in Höhe von 261.000 Euro, hauptsächlich für Business-Class-Flugtickets, selbst für verhältnismäßig kurze Flüge zu Zielen wie Skopje, Luxemburg oder Tel Aviv.
Diese Ausgaben werfen insbesondere deshalb ein schlechtes Licht auf die Ministerin, weil zahlreiche österreichische Familien derzeit unter steigenden Lebenshaltungskosten leiden und sorgfältig jeden Euro umdrehen müssen.
Von April bis Juni beliefen sich die gesamten Reisekosten der Bundesregierung auf etwa 1,1 Millionen Euro. Meinl-Reisinger führt diese Liste an, während ihre Amtsvorgänger eher dazu neigten, auf denselben Strecken Economy-Class zu fliegen.
Die FPÖ interpretiert diese Ausgabenpraxis als ein deutliches Zeichen dafür, dass die Regierung ihre Prioritäten falsch setzt und staatliche Mittel nicht sorgsam genug handhabt. Die Partei unterstreicht, dass jeder Euro, der für luxuriöse Flüge ausgegeben wird, in den Budgets für wichtige Unterstützungsmaßnahmen für Familien und Kinder fehlt.
Für die FPÖ zeigt dieser Vorfall, dass die Regierung Luxus und Prestige über die realen Nöte der Bürger stellt. Ihre Kritik richtet sich dabei nicht allein auf einzelne Regierungsmitglieder, sondern auf das gesamte System der Regierungsreisen. Die FPÖ fordert strengere Sparsamkeit, erhöhte Transparenz und Effizienz sowie eine umsichtige Prioritätensetzung, damit öffentliche Gelder gezielt zur Entlastung der Familien eingesetzt werden können.
Mehr zum Thema ‒ Unsicherer Gastransit durch die Ukraine: Droht Europa ein kalter Winter?