Moskau verstärkt seine Präsenz im Nahen Osten: Schoigu besucht den Irak, um die Beziehungen zu vertiefen

Russland und der Irak sind bestrebt, ihre bilateralen Beziehungen weiter zu stärken. Am Dienstag traf Sergei Schoigu, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, in Bagdad ein. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Interfax betonte er die Bedeutung des Iraks als einen der zentralen Partner Russlands sowohl in der arabischen Welt als auch auf globaler Ebene. Schoigu, der früher als Verteidigungsminister tätig war, unterstrich insbesondere die historische Rolle des Iraks im Nahen Osten und das große Potential beider Nationen in der militärisch-technischen Kooperation. Er erwähnte auch, dass Russland bereit sei, die zuvor gelieferten Militärausrüstungen im Irak zu modernisieren.

Kurz nach seiner Ankunft in Bagdad traf sich Schoigu mit Ali Nasser, dem stellvertretenden Berater des Premierministers für nationale Sicherheit. Dabei wurde die Intensivierung der Beziehungen zwischen Moskau und Bagdad thematisiert. Als prioritäre Bereiche nannte Schoigu die Wirtschaft, das Verkehrswesen sowie die militärische und technologische Zusammenarbeit. Es gäbe zahlreiche wichtige Themen, die beide Regierungen besprechen müssten. Über den Besuch äußerte der Sicherheitsratssekretär:

“Obwohl dieser Besuch kurzfristig vorbereitet wurde, ist er sehr inhaltsreich.”

Nasser betonte derweil das lange historische Verhältnis zwischen den beiden Ländern, das als Basis für den intensiven und fruchtbaren Dialog dient.

Laut der Pressestelle des russischen Sicherheitsrats plant Schoigu, während seines Aufenthalts in Bagdad intensive Gespräche mit der politischen und militärischen Spitze des Iraks zu führen. Dabei sollen nicht nur bilaterale Beziehungen, sondern auch regionale Sicherheitsthemen und andere relevante Aspekte erörtert werden.

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