Heute früh hat in Deutschland eine Serie von Razzien stattgefunden, die sich gegen Personen aus dem sogenannten “rechten Spektrum” richtete. Die Beschuldigten, im Alter zwischen 32 und 57 Jahren, stehen im Verdacht, unerlaubt Kriegswaffen und vollautomatische Schusswaffen zu besitzen. In einer koordinierten Aktion durchsuchten Beamte des Landeskriminalamts Niedersachsen verschiedene “Objekte” in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Bereits in den Monaten Mai und August hatten ähnliche Einsätze stattgefunden, die gezielt gegen eine vermutete rechte Terrorzelle vorgingen. Im heutigen Einsatz untersuchten Ermittler gemäß Bundesinnenministerium insgesamt 13 Objekte. Der offizielle Vorwurf lautet folgendermaßen:
“Terror-Ermittler gehen gegen acht Beschuldigte wegen der Bildung einer mutmaßlich rechtsradikalen bewaffneten Gruppe vor.”
Die Ermittlungen werfen den Beteiligten vor, einer Gruppe mit rechtsradikaler Gesinnung anzugehören, die sich kriminell mit Waffen betätigt hat. Aus einer Pressemitteilung geht hervor:
“Vier der Beschuldigten sollen zudem illegal Kriegswaffen und andere vollautomatische Schusswaffen besessen haben. Bei einem verdächtigen wurde bereits Ende April eine Pistole samt Munition beschlagnahmt.”
Das Hauptziel der Razzia war das Auffinden und Sicherstellen dieser Waffen. Des Weiteren erhofften sich die Ermittler zusammen mit den Polizei-Spezialkräften, tiefergehende Informationen über weitere mögliche Aktivitäten und geplante Unternehmungen der Gruppierung zu erlangen. Weitere Details zu den Verdächtigen wurden von der “Zentralstelle Terrorismusbekämpfung” der Generalstaatsanwaltschaft Celle nicht veröffentlicht.
Der MDR berichtete am 10. September über eine Anklage des Generalbundesanwalts gegen die “sogenannten ‘Sächsischen Separatisten'”, bei denen es ebenfalls um Terrorismusvorwürfe geht.
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