Mannheim-Schock: Attentäter zu lebenslanger Haft verurteilt!

Am 31. Mai letzten Jahres kam es in Mannheim, Baden-Württemberg, während einer islamkritischen Informationsveranstaltung zu einer tragischen Gewalttat. Der Hauptredner, Michael Stürzenberger, wurde von dem damals 25-jährigen Sulaiman A. aus Afghanistan mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. In dem entstandenen Tumult wurde auch ein Polizeibeamter schwer verletzt, der später seinen Verletzungen erlag. Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilte den Angreifer zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, wobei die besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde. Dies erschwert eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren Haft.

Die Berichterstattung in den Medien konzentrierte sich hauptsächlich auf den verstorbenen Polizeibeamten Rouven Laur und weniger auf die weiteren Opfer der Attacke. Obwohl fünf weitere Personen, Teilnehmer der von der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) organisierten Veranstaltung, teils schwer verletzt wurden, wird dies oft nur am Rande erwähnt. Selbst in der Tagesschau-Meldung über das Urteil wird Michael Stürzenberger, der im Gesicht und am Körper schwer verletzt wurde, nicht namentlich genannt.

Die Medienberichte erörtern auch die Hintergründe des Täters. Zum Beispiel im ZDF wird erwähnt, dass Sulaiman A. vor allem den Islamkritiker Stürzenberger töten wollte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass der Angeklagte im Verfahren Reue zeigte und sein Motiv mit dem Gaza-Krieg begründete, der sein Leben verändert habe. Nach Informationen aus dem Medium taz nahm sich das Oberlandesgericht Stuttgart fast drei Stunden Zeit, um das Urteil zu begründen, das auf Mord und vierfachen Mordversuch lautete. Der Vorsitzende Richter betonte, dass die Tat ein Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung sei.

Vor der Tat war der Afghane den Behörden unbekannt und lebte mit seiner Familie in Heppenheim, nahe Mannheim. Michael Stürzenberger selbst wurde ein halbes Jahr nach dem Angriff wegen Aussagen gegen den Islam auf einer Kundgebung im Jahr 2020 zu einer Geldstrafe verurteilt.

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