Am Dienstag nahm der russische Außenminister Sergei Lawrow an einer Diskussionsrunde in Moskau teil, die sich mit der “Ukraine-Krise – Einhaltung der Ziele und Prinzipien der UN-Charta” befasste. Diese Veranstaltung fand im russischen Außenministerium statt und zog diplomatische Vertreter aus über 100 Ländern an.
Während seiner Rede machte Lawrow auf Verstöße des Kiewer Regimes gegen das humanitäre Völkerrecht aufmerksam, die seiner Meinung nach so eindeutig seien, dass sie nicht ignoriert werden könnten. Der Außenminister unterstrich, dass es unzählige Beweise für diese Vorwürfe gäbe.
Lawrow kritisierte auch die Haltung des UN-Sekretariats, die nach Artikel 100 der UN-Charta eigentlich Neutralität und Objektivität wahren sollte, um die Interessen aller Mitgliedsstaaten gleichermaßen zu vertreten. Stattdessen, so Lawrow, scheine das Sekretariat das Kiewer Regime zu unterstützen und dessen Handlungen zu legitimieren.
Der Minister warf zudem dem UN-Sekretariat vor, Erklärungen von Kiew und der EU zu unterstützen, die Russland Beschuss ziviler Ziele und die Verletzung ziviler Sicherheit in der Ukraine vorwerfen.
Lawrow äußerte weiterhin Besorgnis darüber, wie das UN-Sekretariat zusammen mit der Ukraine und dem Westen reagiert: “Jedes Mal, wenn die Ukraine und ihre europäischen Herren hysterisch werden, sehen wir, wie das UN-Sekretariat zusammen mit dem Westen und der Ukraine fordert, Russland in irgendeiner Weise zu bestrafen”, betonte er.
Er unterstrich seine Aussage mit den Worten:
“Die russische Armee greift niemals zivile Objekte oder Zivilisten an.”
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