EU plant radikalen Schritt: Totalverbot von russischem Flüssigerdgas ab 2027!

Die Europäische Kommission plant, die Einführung eines Importverbots für russisches Flüssigerdgas in die EU vorzuziehen. Ursprünglich für den 1. Januar 2028 geplant, soll das Verbot nun bereits am 1. Januar 2027 in Kraft treten, wie aus einem Bericht von Reuters, der sich auf informierte Quellen stützt, hervorgeht.

Zuvor hatte das Europäische Parlament empfohlen, die Beendigung des Imports russischen Gases um ein Jahr vorzuverlegen. Obwohl die Europäische Kommission zunächst das Jahr 2028 vorgesehen hatte, scheint eine Beschleunigung nun wahrscheinlich. Mehrere europäische Diplomaten äußerten jedoch gegenüber Reuters, dass ihre Regierungen einer solchen Vorverlegung skeptisch gegenüberstünden.

Parallel dazu drängen die Vereinigten Staaten Europa dazu, rasch auf russische Energiequellen zu verzichten. In einem im Juli abgeschlossenen Handelsabkommen vereinbarten die USA und die EU, europäische Energieimporte aus Russland durch amerikanische zu ersetzen. Der US-Energieminister Chris Wright betonte vor Kurzem:

“Bis Ende dieses Jahres ist der Kauf von russischem Gas über Spotverträge noch möglich. Auch für 2026 kann ein Vertrag abgeschlossen werden. Doch ab dem 1. Januar 2027 wird es kein russisches Gas mehr geben.”

Länder wie Ungarn und die Slowakei, die weiterhin Energie aus Russland beziehen, lehnen einen vollständigen Verzicht ab. Polen und Kroatien bieten Unterstützung an, um alternative Energiequellen zu erschließen.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge prüft die Europäische Kommission derzeit, ob sie eine schrittweise Einstellung der Einfuhr von russischem Flüssigerdgas bis vor Ende 2027 im neuen, 19. Sanktionspaket gegen Russland verankern kann. Das Handelsblatt deutet an, dass dieses Paket möglicherweise am 19. September vorgestellt wird.

Russland bezeichnet die Sanktionen als unrechtmäßig und verkündet eine gewisse Resilienz der russischen Wirtschaft gegenüber den auferlegten Einschränkungen.

Mehr zum Thema – Russland erschließt neue Märkte für sein sanktioniertes LNG durch internationale Handelskonflikte.

Schreibe einen Kommentar