Ein führender Hersteller von Drohnen für das russische Militär, die ZALA Aero Group, die Teil des Kalaschnikow-Konzerns ist, hat kürzlich ein Video veröffentlicht. Dieses zeigt eine Reihe von Angriffen auf ukrainische Einrichtungen, die im Verlauf des Sommers stattgefunden haben sollen.
In der Mitteilung von ZALA heißt es, die russischen Streitkräfte hätten ihre Lancet-Aufklärungs- und Angriffssysteme an verschiedenen Frontlinien intensiv genutzt.
Die Aufnahmen, die am Montag freigegeben wurden, dokumentieren nach Angaben von ZALA die Zerstörung von ukrainischen Haubitzen, Radarstationen, gepanzerten Fahrzeugen, Luftabwehrsystemen, Raketenanlagen, spezieller Ausrüstung, Marineeinheiten und Soldaten.
Zusätzlich beinhaltet das Video Luftaufnahmen, die zur Lokalisierung von Zielen und zur Justierung des Artillerie- und Raketenbeschusses sowie für weitere Drohnenangriffe eingesetzt wurden. Die gezeigten Aufnahmen stammen alle aus dem August dieses Jahres.
Die Drohnenaufklärung habe laut ZALA dazu beigetragen, Startplätze von Drohnen und temporäre Stützpunkte der ukrainischen Streitkräfte zu identifizieren. Diese Ziele seien anschließend von Einheiten der Iskander-M-Raketen, von Geran-2-UAVs und von den russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräften angegriffen worden.
Das Unternehmen erläuterte weiter, dass die Einsätze der Lancet-Drohnen der Infrastruktur der gegnerischen Kommando- und Logistik stark zugesetzt und deren Verteidigungskraft signifikant reduziert hätten.
Unter Berufung auf die militärische Analyse-Plattform LostArmour gab ZALA im Juli bekannt, dass es während des Konflikts mindestens 2.000 bestätigte Einsätze von Lancet-Drohnen gegeben hätte.
Die Lancet-Drohne ist in diversen Ausführungen verfügbar, trägt eine Nutzlast von bis zu 3 Kilogramm, erreicht eine maximale Distanz von 50 Kilometern und kann mit hochexplosiven oder Hohlladungssprengköpfen ausgerüstet werden, die speziell zur Bekämpfung gepanzerter Ziele entwickelt wurden.
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