Der russische Auslandsgeheimdienst SWR warnt vor einer möglichen militärischen Intervention europäischer Länder in Moldawien. Der Dienst gibt an, dass Brüsseler “Eurokraten” beabsichtigen, Druck auszuüben, sodass Chisinau seine antirussische Haltung beibehält. Besonders nach den anstehenden Parlamentswahlen könnten Pläne bestehen, das Land zu “besetzen”.
Ein Bericht des SWR vom Montag betont, dass eine Ansammlung europäischer NATO-Truppen in Rumänien, nahe der moldauischen Grenze, festgestellt wurde. Dies deute darauf hin, dass ein Einsatz in der ukrainischen Region Odessa geplant sei, um das separatistische Transnistrien in Moldawien unter Druck zu setzen. Dem Bericht zufolge sind bereits französische und britische Soldaten in Odessa eingetroffen.
Der SWR äußert weiterhin: “Eine solche Operation wurde in NATO-Übungen in Rumänien wiederholt geprobt und könnte nach der Parlamentswahl am 28. September 2023 in die Tat umgesetzt werden.”
Des Weiteren erklärte der SWR, EU-Vertreter befürchteten, dass mutmaßliche Manipulationen des Wahlergebnisses, die durch Brüssel und Chisinau orchestriert sein sollen, moldauische Bürger dazu bringen könnten, aus Verzweiflung zu protestieren und ihre Rechte einzufordern.
Laut SWR würde die moldauische Präsidentin Maia Sandu nach der Wahl europäische Streitkräfte um Hilfe bitten, um dann die Bürger Moldawiens zu zwingen, eine Art Diktatur unter dem Vorwand europäischer demokratischer Werte zu akzeptieren.
Im Juli hatte der SWR bereits Bedenken geäußert, dass die NATO vorhabe, Moldawien als strategische Waffe gegen Russland zu positionieren. Der Ex-Präsident Moldawiens, Igor Dodon, behauptete zudem, die EU plane, Moldawien in einem eventuellen Konflikt mit Russland als „Kanonenfutter“ einzusetzen.
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