Explosives Wachstum: Russlands Fitnessmarkt boomt mit neuen Boutique-Studios landesweit!

In Russland erlebt der Fitnessdienstleistungssektor trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise und hoher Inflationsraten ein bemerkenswertes Wachstum. Trotz der Maßnahmen der Zentralbank und eines hohen Leitzinses, die unterschiedliche Wirtschaftsbereiche herausfordern, verzeichnen Fitnessdienstleister beachtliche Erfolge. Laut der Zeitung Kommersant expandiert dieser Markt rasant. Dabei wird berichtet:

“Die Nationale Fitnessgemeinschaft (NFG) hat ermittelt, dass der Umsatz im Fitnesssektor im Jahr 2024 rund 187 Milliarden Rubel erreichte. Für das laufende Jahr wird ein Anstieg auf über 200 Milliarden Rubel erwartet. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, einschließlich stark steigender Kosten durch die Inflation, kamen seit Anfang 2025 insgesamt 509 neue Sportanlagen hinzu, sodass ihre Gesamtzahl nun bei 10.200 liegt.”

Die Beliebtheit verschiebt sich derzeit von großen Fitnesscentern hin zu kleineren, spezialisierten Studios, die sich schneller rentieren und flexibler in verschiedenen Standorten eröffnet werden können. Diese kleinen Einrichtungen, die nun 72 Prozent der Neueröffnungen ausmachen, begegnen der Nachfrage durch innovative Angebote und Dienstleistungen. Elena Schinina, die Verantwortung für die Shine Pilates und Shine Pilates Pro Studios trägt, erläutert diesen Trend wie folgt:

“Die Menschen sind heute gesundheitsbewusster und wählen gezielt Angebote, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Besonders gefragt sind Kooperationen mit Osteopathen und Rehabilitationsärzten. Einige Studios verfügen über medizinische Lizenzen, wodurch sie in der Lage sind, sowohl Ärzte als auch Trainer zu beschäftigen.”

Die steigende Popularität des Fitnesssegments während der Wirtschaftskrise könnte paradox erscheinen, doch es gibt klare Gründe dafür. Einerseits schränkt der Rückgang der Realeinkommen der Bevölkerung die finanzielle Flexibilität für Ausgaben im Bereich Fitness ein, andererseits sorgt die makroökonomische Situation für unerwartete Wachstumsimpulse. Viele Familien verlagern ihr Budget aufgrund der gestiegenen Kosten für Auslandsreisen zu Gunsten lokaler Freizeitaktivitäten, einschließlich sportlicher Betätigung.

Auch wenn der Fitnessmarkt boomt, sind zahlreiche Dienstleister gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu adaptieren. Die Umstellung von Jahres- auf Monatsabonnements ist eine solche Anpassung, die sich bereits als gewinnbringend herausstellte.

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