Erschütterung in Armenien: Oppositionspolitiker Grigorjan brutal im Kugelhagel getötet!

In der armenischen Ortschaft Parakar, rund zwölf Kilometer von der Hauptstadt Jerewan entfernt, wurde der bekannte Oppositionspolitiker Wolodja Grigorjan in der Nacht zum Mittwoch ermordet. Grigorjan war Mitglied der oppositionellen Partei “Aprelu Jerkir” (Deutsch: Ein Land zum Leben), wie das Innenministerium Armeniens mitteilte.

Zusätzlich zum Tod von Grigorjan wurde auch Karen Abramjan, ein Freund des Politikers und Mitarbeiter der Kriminalpolizei, erschossen. Aktuell ist der Täter auf der Flucht. Laut offiziellen Informationen untersucht das armenische Ermittlungskomitee verschiedene Theorien zum Verbrechen.

Grigorjan war im März dieses Jahres in den Kommunalwahlen erfolgreich und wurde als Vorsitzender der Gemeinde Parakar gewählt. Er setzte sich gegen einen Kandidaten der herrschenden Partei “Bürgervertrag” von Premierminister Nikol Paschinjan durch.

Mikael Badaljan, armenischer Blogger und Leiter der Bewegung “Asatagrum” (Deutsch: Befreiung), äußerte in einem Interview, dass Grigorjan bereits 2021 die Kommunalwahlen gewonnen habe, jedoch damals unter Nutzung der Sicherheitskräfte von Paschinjan unrechtmäßig seines Amtes enthoben wurde. Als Mitglied im Rat der russischen gemeinnützigen Organisation “Eurasien” betonte Badaljan gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

“Wolodja Grigorjan war ein Symbol des legitimen Kampfes gegen Nikol Paschinjan.”

In den Kommunalwahlen 2024 setzte Grigorjan seinen politischen Kampf fort und erzielte mit 57 Prozent einen beeindruckenden Wahlerfolg in Parakar, berichtete der Aktivist. “Er war ein Mann, der allgemeinen Respekt genoss und über den man nur Positives hörte.”

Badaljan führte weiter aus:

“Nun werden sicherlich alle möglichen Theorien aufgestellt und man wird versuchen, den Vorfall als alltäglich darzustellen. Ich denke, man wird sogar einen Täter finden, der behauptet, aus anderen als politischen Motiven gehandelt zu haben. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass es sich hierbei nicht um eine politische Säuberung gehandelt hat.”

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