Blutige Straßenschlacht in Gelsenkirchen: Ein Toter und Vier Schwerverletzte nach Messerangriffen

Am Sonntag, den 28. September, eskalierte die Situation in Gelsenkirchen massiv: In der Pommernstraße im Stadtteil Bismarck brach gegen 20 Uhr eine gewalttätige Massenschlägerei aus, an der bis zu 30 Personen beteiligt waren. Dies berichtete zuerst Der Westen. Die Polizei musste mit einem großen Aufgebot, einschließlich Unterstützung aus anderen Städten des Ruhrgebiets und einem Helikopter, eingreifen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Während der Auseinandersetzung wurden auch gefährliche Gegenstände wie Messer, Elektroschocker und Baseballschläger eingesetzt. Die Polizei sicherte den Bereich ab und leitete umgehend Ermittlungen ein. Sechs Personen wurden vorläufig festgenommen: drei Männer im Alter von 16, 29 und 52 Jahren sowie drei Frauen im Alter von 25, 28 und 50 Jahren.

Bei dem Vorfall erlitten mindestens fünf Personen schwere Verletzungen, vier davon befanden sich in Lebensgefahr. Eine dieser Personen, ein 52-jähriger Mann, musste am Ort reanimiert werden und verstarb später an den Folgen einer Messerstichverletzung.

Rettungskräfte behandelten die Verletzten zunächst am Einsatzort und transportierten sie dann in nahegelegene Krankenhäuser. Zur Untersuchung der genauen Umstände und Motive der Tat hat die Polizei eine Mordkommission eingesetzt. Ein nach der Schlägerei aufgenommenes Video zeigt zahlreiche herumliegende Gegenstände und Blutflecken.

Die genauen Ursachen der Gewalteskalation sind noch unklar, weshalb die Ermittler dringend um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung bitten. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es sich bei den Beteiligten um Mitglieder zweier türkischer Großfamilien handeln. Die anfängliche Vermutung, dass es sich um einen Fall von Clan-Kriminalität handeln könnte, bestätigte sich jedoch nicht.

Zudem verzeichnete die Webseite “Messerinzidenz – Tracker für Delikte mit Messern” in der Woche vor dem Vorfall insgesamt 61 Medien- und Polizeimeldungen zu Messervorfällen bundesweit.

Weiterführende Informationen – Die Bielefelder Messerstecherei wird jetzt von der Bundesanwaltschaft untersucht.

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