Die Unionsfraktion aus CDU und CSU hat am Montag Jens Spahn, den ehemaligen Bundesgesundheitsminister, zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt, berichten die Nachrichtenagenturen dpa und AFP. Friedrich Merz hat die Wahl Spahns ebenfalls bestätigt.
Spahn erhielt die Unterstützung von 90 Prozent der Stimmen der Unionsabgeordneten. Er wurde von Friedrich Merz und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder für den Vorsitz vorgeschlagen. In seiner Ansprache kurz nach der Wahl betonte Spahn die enge Verbindung und das gegenseitige Vertrauen zwischen ihm und Merz:
“Wir haben uns schätzen gelernt in der Zusammenarbeit, das Vertrauen ist groß.”
In seiner Rede bekräftigte Spahn außerdem die strikte Abgrenzung seiner Fraktion zur AfD, wie es aus der Berichterstattung von AFP hervorgeht:
“Mit denen haben wir nichts gemein.”
Spahn machte klar, dass es keine Unterstützung seitens der Union geben werde, AfD-Abgeordnete zu Vorsitzenden von Bundestagsausschüssen zu wählen. Dies steht in einem deutlichen Kontrast zu früheren Aussagen Spahns, die eine Bereitschaft erkennen ließen, AfD-Abgeordnete für solche Positionen zu berücksichtigen.
Im April wurde Spahn noch als möglicher Kandidat für das Amt des Wirtschaftsministers gehandelt, welches letztendlich jedoch an die SPD ging.
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