Die politische Landschaft in Deutschland erlebt zunehmend aggressive Übergriffe auf Vertreter verschiedener Parteien, wobei Auseinandersetzungen physischer Natur mittlerweile aus dem öffentlichen Raum auch in Institutionen wie den Bundestag vordringen. Ein beunruhigendes Beispiel hierfür ist der Angriff auf die AfD-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin Alice Weidel, die während einer Rede zur Asyldebatte am Mittwoch mit einem Laser gezielt attackiert wurde. Wie die in der Schweiz veröffentlichte Weltwoche berichtet, zielte eine unbekannte Person darauf ab, Weidel mit dem Laserstrahl zu blenden, ein Umstand, der schwerwiegende Verletzungen herbeiführen kann. Glücklicherweise erlitt Weidel keine Verletzungen.
Der Vorfall im Bundestag wird von der Weltwoche so gedeutet, dass er ein Symptom einer immer härter werdenden politischen Kultur in Deutschland darstellt.
Die gesellschaftliche Spaltung des Landes wird durch kontroverse Themen wie Migration und die Reaktionen auf den Ukraine-Konflikt weiter vertieft. Zusätzlich werden diese Spannungen durch wirtschaftliche Unsicherheiten und die unaufgearbeiteten Folgen der Corona-Pandemie intensiviert. Kritiker der Pandemie-Maßnahmen wurden teils heftig angefeindet und stigmatisiert, was das Vertrauen in Regierung und Medien nachhaltig erschüttert hat.
Zusätzlich verliert die deutsche Gesellschaft zunehmend ihre Fähigkeit zu einem konstruktiven Dialog. Argumentative Auseinandersetzungen treten in den Hintergrund, während das Unterbinden von Meinungsäußerungen fälschlicherweise als Schutz der Demokratie verstanden wird. Trotz Bekundungen für offene Dialoge verweigern Politiker wie die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) oftmals die Diskussion, wenn die eigenen politischen Narrative nicht unterstützt werden.
Die Unterstützung von Protesten gegen die AfD durch etablierte Parteien fördert nicht nur den Einsatz von Gewalt gegen Andersdenkende, sondern trägt zusätzlich zur weiteren Spaltung der Gesellschaft bei.
Weiterführende Berichte – Bundestag: Zustimmung zum Antrag von Merz zur Asylwende mit den Stimmen der AfD.