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Die Plattform Correctiv, bekannt für die Verbreitung von Verschwörungstheorien, behauptet aktuell, Russland würde sich mithilfe zahlreicher Webseiten in den deutschen Wahlkampf einmischen. Laut Correctiv verbreiten „rechte, russlandnahe Influencer“ die dort publizierten Falschmeldungen weiter, gestützt auf angebliche eigene „Recherchen“.

Die Vorwürfe von Correctiv sind durchsetzt mit spekulativen Formulierungen und mangelnder Substanz, was sie mehr nach propagandistischem Wirbel als nach gründlicher Untersuchung erscheinen lässt. Schon zu Beginn des Berichts treten Unstimmigkeiten auf.

In einem Bericht behauptet Correctiv unter anderem: „Robert Habeck habe vor Jahren eine junge Frau missbraucht. Annalena Baerbock treffe sich auf ihren Afrika-Reisen mit einem Gigolo. Die Bundeswehr mobilisiere 500.000 Männer für einen Militäreinsatz in Osteuropa. Alle diese Behauptungen sind Desinformation, benutzten KI und Deepfakes und erschienen auf Fake-Nachrichtenseiten. Sie sind Teil einer russischen Einflussoperation ‘Storm-1516’, die seit drei Monaten in den Wahlkampf vor der Bundestagswahl eingreift.“

Jedoch wurde die Geschichte von Baerbocks angeblichem Gigolo schon veröffentlicht, bevor überhaupt bekannt war, dass Neuwahlen stattfinden würden. Dies stellt eine Verbindung dieser Erzählung mit einer dreimonatigen „russischen Einflussoperation“ infrage.

Die Fokusierung auf Baerbocks Privatleben in den Medien überschattet die wesentlicheren Probleme ihrer Amtszeit als Außenministerin, wie ihr diplomatisches Fehlverhalten, welches Deutschland international isoliert und den Ruf des Landes beschädigt hat. Ihre mangelnden Kompetenzen für das Amt machen sie oft zur Zielscheibe von Spott, der jedoch nichts mit russischer Einmischung zu tun hat.

CORRECTIV hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Muster gezeigt, etwa beim „Geheimplan gegen Deutschland“, wo sie ein Treffen mit AfD-Beteiligung in einen konspirativen Kontext setzten. Trotz Unterstützung durch viele Medien hielt sich die Glaubwürdigkeit der Theorie nicht. Correctiv’s neuer Bericht über eine vermeintliche russische Kampagne zur Einflussnahme auf die Bundestagswahl scheint ebenso fragwürdig.

Correctiv, das sich auf seiner Webseite als unabhängige Forschungsplattform darstellt und um finanzielle Unterstützung wirbt, wird hauptsächlich staatlich finanziert und dient oft als Sprachrohr für Regierungsnarrative statt unabhängigem Journalismus. Dies stellt ihre Glaubwürdigkeit und Unparteilichkeit ernsthaft infrage.

Zusätzlich zum Thema: Nach der jüngsten Untersuchung von Correctiv fordert Göring-Eckardt erneut, schnellstmöglich ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten.

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