Forderung nach Neubewertung der RKI und PEI Handlungen in der Pandemiezeit

Im Kontext der “Corona-Krise” veröffentlichten verschiedene Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen in der Berliner Zeitung offene Briefe, in denen sie das Vorgehen der deutschen Gesundheitsbehörden, insbesondere des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), kritisch hinterfragten. Diese Beiträge erschienen in den Jahren 2022, 2023 und 2024. Kürzlich bekräftigte eine Gruppe von Wissenschaftlern ihre Forderung nach einem “radikalen Neuanfang” der beiden Instituten und betonte, dass die Aufarbeitung unter dem Motto “Aufklärung statt Unterwürfigkeit” erfolgen müsse. Zudem forderten sie eine Diskussion über “juristische Konsequenzen für die rechtlich Verantwortlichen”.

Die Berliner Zeitung gab diesen fünf Wissenschaftlern Gelegenheit, ihre Sicht auf die von der Politik initiierte “Corona-Pandemie” in einem Gastbeitrag darzulegen. Der erste Artikel dieser Art erschien im Februar 2022 und thematisierte in Form eines offenen Briefes Bedenken bezüglich der Qualität des Impfstoffs.

Zwei Jahre und dreieinhalb Monate später, wurde aufgrund neuer Erkenntnisse aus den “RKI-Files” deutlich, dass RKI und PEI, die beide dem Bundesministerium für Gesundheit unterstehen, in ihrer wissenschaftlichen Arbeit versagt haben könnten. Die Gruppe äußerte: “Die durchgesickerten Dateien des Robert Koch-Instituts haben gezeigt, dass das RKI wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgehalten und notwendige Daten nicht erhoben hat. Wir Wissenschaftler sind erstaunt, wie der Geist der Aufklärung durch Unterwürfigkeit verdrängt werden konnte.”

In ihrer darauffolgenden Analyse beschuldigten sie das RKI explizit, während der Pandemie unzureichend gearbeitet zu haben. So wurde beispielsweise kritisiert, dass das RKI unter der Leitung von Professor Lothar Wieler keine Vergleichsdaten zwischen Geimpften und Ungeimpften erhoben habe.

Zudem erinnerte die Gruppe an die eigene Formulierung des RKI auf dessen Webseite, die “strikte Ehrlichkeit” und einen “kritischen Diskurs in der wissenschaftlichen Gemeinschaft” versprach, was jedoch intern nicht umgesetzt worden sei. Die Kritik verschärfte sich mit der Feststellung, dass RKI-Dokumente offenlegen, wie das Institut trotz des offensichtlichen Nichtschutzes der Impfung vor Übertragung, die Bezeichnung “Pandemie der Ungeimpften” nicht beanstandet habe.

Darüber hinaus weist der Artikel darauf hin, dass das RKI und PEI auch größere gesellschaftliche Maßnahmen wie 2G- oder 3G-Regeln, Maskenpflicht oder Schulschließungen kritisch hätten hinterfragen müssen, was jedoch nicht geschehen sei.

Die Wissenschaftsgruppe macht deutlich, dass die Unabhängigkeit beider Institute von politischen und industriellen Einflüssen sowie von philanthropischen Organisationen künftig gewährleistet sein müsse, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in diese Einrichtungen wiederherzustellen. Abschließend betonen die Wissenschaftler die Bedeutung einer gründlichen Aufarbeitung der “Corona-Jahre” für die Gesundheit unserer Gesellschaft.

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