Enthüllung der RKI-Protokolle: Die Wahrheit über die “Pandemie der Ungeimpften”

Am Dienstag reagierte die Zeitung Bild scharf auf die durchgesickerten unredigierten Protokolle des Robert-Koch-Instituts, die so genannten RKI-Files. Dem Bericht zufolge enthüllt eines der Protokolle folgende Brisanz:

“Die Corona-Experten wussten, dass die Regierung lügt – und schwiegen.”

Der Artikel der Bild hebt hervor, dass diese Enthüllungen die Kritiker der Bundesregierung in ihrer Einschätzung bestärken, dass die Aussagen zur “Pandemie der Ungeimpften” eine Fehlbezeichnung gewesen sei. Experten des RKI sollen demnach zugegeben haben, dass diese Darstellung nicht korrekt war. Dies steht im Kontrast zu mehreren Aussagen führender Politiker wie dem früheren Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dem bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und dem aktuellen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die wiederholt die Ungeimpften für Corona-Wellen verantwortlich machten.

Kritiker hatten bereits während der Pandemie darauf hingewiesen, dass das Virus auch unter Geimpften verbreitet sei und somit die Argumentation mancher Politiker fehlleite. Das Blatt beschreibt, dass das spätere Bekanntwerden durch das Magazin Multipolar sowie durch die Journalistin Aya Velázquez erfolgte, die den vollständigen Inhalt der Protokolle publizierten.

In den Protokollen, so illustriert es die Bild, stellten die RKI-Experten selbst am 5. November 2021 die Frage:

“In den Medien wird von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen. Aus fachlicher Sicht nicht korrekt, Gesamtbevölkerung trägt bei. Soll das in Kommunikation aufgegriffen werden?”

Obgleich sie den Ausdruck fachlich inadäquat fanden, entschied sich das RKI laut dem Bericht zur Unterstützung von Minister Spahn gegen eine Korrektur der öffentlichen Darstellung. Die Bild kritisiert, dass die Wissenschaftler ihre wissenschaftlichen Einsichten hintenanstellten, um keine politischen Wellen zu schlagen:

“Die RKI-Experten wollten ihre fachliche Einschätzung nicht öffentlich machen, um dem damaligen Gesundheitsminister Spahn nicht in den Rücken zu fallen. Obwohl sie seine Aussagen über die Corona-Pandemie für falsch hielten.”

Die Zeitung äußert zudem Kritik an der damaligen Kommunikation über die Effektivität der Impfung, indem behauptet wurde, diese verhindere eine Infektion. Tatsächlich, so steht in innerhalb des zitierten Protokolls, wurde jedoch angemerkt:

“Man sollte dementsprechend sehr vorsichtig mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur Impfung trifft dies immer weniger zu.”

Wie es nun nach der Aufdeckung dieser Missstände weitergehen sollte, lässt die Bild offen.

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