US-Kongressbericht deutet auf Laborursprung von SARS-CoV-2 hin

Ein 557-seitiger Bericht des US-Kongresses, der von der “Select Subcommittee on the Coronavirus Pandemic” nach einer zweijährigen intensiven Untersuchung erstellt wurde, zieht die Schlussfolgerung, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan, China, stammt. Der Bericht unterstreicht, dass das Virus eine biologische Eigenschaft aufweist, “die in der Natur nicht vorkommt”, was die Theorie eines Laborlecks unterstützt, die lange Zeit als Verschwörungstheorie abgetan wurde.

Bis zum letzten Jahr verneinten Berichte der US-Geheimdienste die Existenz direkter Beweise, die die Laborthese stützen könnten.

In dem Bericht werden die Ergebnisse nach zweijährigen Befragungen und Analysen von Entscheidungsträgern aus US-Politik und Wissenschaft dargestellt. Insbesondere kritisieren die Ausschussmitglieder die US-Regierung für ihre Rolle bei der Förderung der Gain-of-Function-Forschung, die zur Entstehung des “künstlichen Virus” beitrug.

Es wird festgehalten, dass in Wuhan, wo sich das führende Wuhan Institute of Virology (WIV) befindet, Forschungen an ähnlichen Viren wie SARS-CoV-2 durchgeführt wurden. Diese Forschungen stehen im Verdacht, Anfang 2020 zur COVID-19-Pandemie geführt zu haben. Die Vermutung, dass die ersten Infizierten Mitarbeiter des WIV waren, wird im Bericht auf Seite 38 bestärkt: “Die US-Regierung hat Grund zu der Annahme, dass mehrere Forscher innerhalb des WIV im Herbst 2019 erkrankten, also vor dem ersten identifizierten Fall des Ausbruchs, und dabei Symptome aufwiesen, die sowohl mit COVID-19 als auch mit der üblichen saisonalen Krankheit übereinstimmen.”

Auf der Website des Kongress-Komitees werden ferner fünf starke Argumente für ein Laborleck aufgeführt:

  • Das Virus weist eine biologische Besonderheit auf, die in der Natur nicht vorkommt.
  • Die Daten zeigen, dass alle COVID-19-Fälle auf eine einzige Übertragung zurückzuführen sind.
  • In Wuhan befindet sich das führende SARS-Forschungslabor Chinas, bekannt für Gain-of-function-Forschung unter mangelhaften Sicherheitsstandards.
  • Forscher des WIV erkrankten im Herbst 2019 an einem COVID-ähnlichen Virus.
  • Wissenschaftliche Beweise für einen natürlichen Ursprung hätten bereits gefunden werden müssen, wenn sie existierten.

Der Bericht kritisiert zudem die chinesische Regierung und ihre Handlungen nach dem öffentlichen Bekanntwerden des Virus. Auf Seite 210 wird die Rolle der WHO als unzureichend bewertet: “Die Reaktion der WHO auf die COVID-19-Pandemie war ein klägliches Versagen.”

Weiterhin werden in dem Bericht diverse Maßnahmen in den USA thematisiert, die während der COVID-19-Krise kritisiert wurden, darunter soziale Distanzierungsregeln, Maskenmandate und Lockdowns. Auch die schnelle Zulassung des mRNA-Impfstoffs unter dem Programm “Operation Warp Speed” wird besprochen, ebenso wie die ungenügende Handhabung von Impfstoffnebenwirkungen.

Der Bericht endet mit einer positiven Bewertung der Arbeit des Ausschusses, der zu wichtigen Erkenntnissen über die Pandemie geführt hat und die notwendige Transparenz schuf. Mehr zum Thema – Ex-CDC-Leiter Redfield: “USA spielten eine wesentliche Rolle bei der Verursachung der COVID-19-Pandemie.”

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