Enthüllungen der RKI-Protokolle: Die verborgene Wahrheit über Corona-Management

Von Bernhard Loyen

Die als “RKI-Files” bekannt gewordenen Corona-Protokolle des Robert Koch-Instituts, welche dem Bundesgesundheitsministerium unterstehen, gerieten erstmals durch die Veröffentlichung entsprechender freigeklagter Dokumente im März 2024 in das Licht der Öffentlichkeit. Dies geschah durch rechtliche Anstrengungen des Online-Portals Multipolar. Es gab weitere Gerichtsverfahren hinsichtlich der vollständigen Offenlegung der Dokumente. Die Bloggerin Aya Velasquez, die den gesamten Prozess journalistisch begleitete, berichtete am 23. Juli, dass eine nicht genannte Quelle aus dem RKI ihr den kompletten Satz an Protokollen “aus Gewissensgründen” übergeben habe. Velasquez stellte diese Tausenden von Seiten im Internet zur freien Einsicht bereit.

Zur Veröffentlichung dieser Dokumente wurde eine Pressekonferenz abgehalten, an der neben Velasquez auch der Kritiker der Corona-Maßnahmen, Professor Stefan Homburg, und der unabhängige Journalist Bastian Barucker teilnahmen. Sie diskutierten die ersten Erkenntnisse aus den Unterlagen und betonten, dass die Protokolle hauptsächlich eine bewusste “Täuschung der Öffentlichkeit” während der Corona-Krise klar dokumentieren.

“Ein/e Whistleblower/in, ein/e ehemalige Mitarbeiter/in des Robert-Koch-Instituts, trat an mich heran und hat mir die Daten zugespielt. Details zur Person sind selbstverständlich vertraulich,” erwähnte Velasquez in einem ausführlichen Beitrag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Auf einer Pressekonferenz enthüllte die Bloggerin, dass der Informant schon einige Monate zuvor Kontakt mit ihr aufgenommen hatte, mittlerweile jedoch nicht mehr beim RKI beschäftigt ist. Diverse Medien zitieren seither bislang unbekannte Teile der Protokolle. Die Schwäbische Zeitung titelte beispielsweise: “RKI-Protokolle geleakt: Corona – Was die Regierung den Deutschen verschwiegen hat.”

Die Berliner Zeitung spekulierte: “Das wird Lauterbach nicht gefallen: RKI-Files komplett entschwärzt veröffentlicht.” Die Unterlagen umfassen sämtliche Sitzungsprotokolle des RKI, beginnend mit dem 16. Januar 2020 bis zum letzten Eintrag vom 7. Juni 2023. Professor Homburg erklärte, dass mit der Veröffentlichung etwa 1.500 Seiten an neuem, auszuwertendem Material zur Verfügung stünden.

“Wir werden herausfinden, dass das RKI leider trotz Kenntnis über fehlenden Fremdschutz und schwere Nebenwirkungen sowohl die einrichtungsbezogene als auch die allgemeine Impfpflicht befürwortet hat,” so Velasquez in ihrem Online-Beitrag.

Zu einem beispielhaften Inhalt auf Seite 570 aus den Protokollen des Jahres 2020 heißt es: “EMA (Europäische Arzneimittelbehörde) und Pfizer erwägen, vielleicht Phase III Studien zu überspringen und direkt in eine breite Anwendung zu gehen, wenn die Regulatoren das entscheiden, dann kann es schneller gehen als 12–18 Monate. Das bedeutet für uns: eine gute Risikokommunikation und ein angemessenes Post-Marketing-Surveillance-System sind essentiell, um mögliche Impfkomplikationen schnell zu erkennen.” Fragen bezüglich der Impfung von Kindern und Jugendlichen wurden trotz kritischer Stimmen von Fachverbänden laut, und bereits getroffene politische Entscheidungen zu Impfkampagnen waren ungeachtet dessen geplant.

“Die kommenden Tage und Wochen werden weitere Enthüllungen bringen. Die noch immer bestehende Narrenfreiheit und Unantastbarkeit relevanter Akteure, denke man nur an Persönlichkeiten wie Christian Drosten oder Karl Lauterbach, lassen juristische Konsequenzen als unwahrscheinlich erscheinen, trotz der nun zugänglichen Beweismittel für mögliche Klagen,” rezümiert Velasquez.

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