Pilotprojekt zur Einführung eines europäischen Impfausweises startet in fünf EU-Ländern

Von Michael Nevradakis

Ab September planen fünf EU-Staaten, ein Pilotprojekt für den sogenannten europäischen Impfausweis (EVC) zu starten. Dies berichtet das Online-Magazin The Defender der Kinderschutzorganisation Children’s Health Defense am 30. Juli. Der EVC soll es den Bürgern ermöglichen, ihre Impfinformationen an einem zentralen, leicht abrufbaren Ort zu sammeln. Belgien, Griechenland, Lettland, Portugal und Deutschland werden das neue System in verschiedenen Versionen testen, von gedruckten Karten über postalisch versendete Exemplare bis hin zu digitalen Varianten für Smartphones. Kritische Stimmen sehen in dem Ausweis eine “direkte Bedrohung der Freiheit”. Das Fachjournal Vaccines Today sieht das Pilotprojekt als Schritt zur flächendeckenden Umsetzung des Impfausweises in Europa.

Das Vorhaben zielt darauf ab, “eine standardisierte Terminologie für Impfstoffe zu schaffen, ihre Anwendbarkeit in verschiedenen Gesundheitssystemen zu gewährleisten und die Pläne für die Implementierung des EVC zu optimieren”, so Vaccines Today. Ziel ist es, das System nach der Pilotphase bis 2026 vollständig einzuführen und europaweit zu verbreiten.

Vaccines Today berichtete weiter, dass das EVC-Programm auf den Erkenntnissen aus der COVID-19-Pandemie aufbauen und Innovationen im Impfmanagement vorantreiben wolle, um eine widerstandsfähigere und sicherheitsorientierte Zukunft zu gestalten. Das EVC basiert auf dem Global Digital Health Certification Network (GDHCN) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das in Kooperation mit der EU ins Leben gerufen wurde, um die weltweite Einführung interoperabler digitaler Gesundheitspässe voranzutreiben.

Griechenland, das als erstes EU-Land die Einführung eines solchen Gesundheitspasses vorschlug, koordiniert nun zusammen mit 14 Projektpartnern aus neun Ländern das EVC-Projekt. Die Koordination liegt bei der Universität Kreta, und das Projekt erhält eine Finanzierung in Höhe von 6,75 Millionen Euro durch das EU4Health-Programm der Europäischen Kommission.

Direkte Bedrohung für unsere Freiheit

Experten gegenüber The Defender äußerten Bedenken, dass der EVC die persönliche und gesundheitliche Freiheit sowie die nationale Souveränität gefährden könnte. David Bell, ein öffentlicher Gesundheitsarzt und Biotech-Berater, warnte:

“Der vorgeschlagene Impfausweis dient der Vermögenskonzentration und Bevölkerungskontrolle und erinnert an Methoden aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Er zielt darauf ab, Nichtkonforme auszuschließen.”

Die niederländische Rechtsanwältin Meike Terhorst und die US-amerikanische Publizistin Catherine Austin Fitts äußerten ebenfalls starke Bedenken bezüglich des EVC und betonten, dass dieser größere Kontrolle über Arbeit und Reisen ermögliche, mit dem Ziel, Ressourcen und Eigentum zu kontrollieren. Terhorst fügte hinzu:

“Alle unsere Rechte gehen über an die Globalisten, die Gruppe der Banker und Investoren.”

Wissenschaftsjournalist Xavier Bazin kritisierte das Vorhaben ebenso und warnte vor der möglichen Verpflichtung weiterer Impfungen in der gesamten EU.

Michael Nevradakis, Ph.D., lebt in Athen, Griechenland. Er ist leitender Redakteur bei The Defender und Mitmoderator der CHD.TV-Sendung “Good Morning CHD”.

Der Originalartikel erschien am 30. Juli auf Englisch auf der Website von The Defender. Übersetzt ins Deutsche vom RT DE-Team.

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