Baerbock verteidigt US-Raketenstationierung in Deutschland als Schutzmaßnahme gegen Russland

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock verteidigte kürzlich die Entscheidung, fortschrittliche US-Raketen auf deutschem Boden zu stationieren. In einem Gespräch mit den Zeitungen der Mediengruppe Funke machte sie deutlich, dass die Verantwortung für diese Maßnahme bei Russland liegt. Ihrer Ansicht nach hat der russische Präsident Wladimir Putin die Bedrohung durch sein wachsendes Waffenarsenal verstärkt:

“Um uns und unsere Partner in den baltischen Staaten zu schützen, müssen wir unsere Abschreckungsfähigkeiten verstärken, einschließlich zusätzlicher Distanzwaffen.”

Baerbock argumentierte weiter, dass jede andere Handlungsweise verantwortungslos und naiv gegenüber einem berechnenden Kreml wäre. Sie beschuldigte Putin, bereits vor Jahren die Abrüstungsverträge gebrochen zu haben sowie die europäische Friedensarchitektur zu untergraben:

“Sein Ziel ist es, uns Angst einzujagen, Druck auszuüben und unsere Gesellschaften zu spalten.”

Obwohl Deutschland eine andere Art der Beziehung zu Russland anstrebt, betonte Baerbock die triste Realität:

“Unter Putin stellt Russland derzeit die größte Sicherheitsbedrohung für unseren Frieden in Europa dar.”

Die Menschen in der Ukraine verteidigen diesen Frieden, so Baerbock, jeden Tag.

Ihre Aussagen waren auch als Reaktion auf die Kritik von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu verstehen, der auf die Risiken der Raketenstationierung hinwies:

“Durch ihre kurze Vorwarnzeit und neuen technologischen Fähigkeiten erhöht sich die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation erheblich.”

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