Radikaler Vorschlag schockiert: DIW-Präsident verlangt höheres Renteneintrittsalter!

Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), fordert von der zukünftigen Bundesregierung eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sowie eine Reduzierung zukünftiger Rentenanpassungen, um die jüngere Generation weniger zu belasten. Diese Aussagen macht er in einem Interview mit der Rheinischen Post, das einem Pressevorbericht zufolge in der Ausgabe am Dienstag erscheinen soll. Die Inhalte wurden im Vorfeld von verschiedenen deutschen Medien und der Nachrichtenagentur afp aufgegriffen.

Fratzscher wird in den Berichten mit folgenden Worten zitiert:

“Das Renteneintrittsalter muss steigen, und die Rentenerhöhungen in der Zukunft müssen geringer ausfallen, damit die junge Generation nicht noch stärker belastet wird.”

Zusätzlich betont Fratzscher die Notwendigkeit einer Steuerreform:

“Wir brauchen auch eine umgehende steuerliche Entlastung sowohl für Unternehmen als auch für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen, damit auch kurzfristig die Wirtschaft wieder in Gang kommen kann. Diese Reform sollte eine Entlastung der Arbeitnehmer beinhalten und könnte durch den Abbau von Subventionen und Steuerprivilegien, sowie einer stärkeren Belastung großer Vermögen finanziert werden.”

Ebenso äußerte sich die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, zu notwendigen Reformen:

“Die wichtigsten Herausforderungen liegen in Strukturreformen der Rentenversicherung, um Beitragssteigerungen zu vermeiden, unterstützenden Maßnahmen zur Qualifizierung der Arbeitskräfte aller Altersgruppen für den Strukturwandel und in der schnellen und gezielten Rekrutierung sowie Integration von Fachkräften aus Drittstaaten.”

Darüber hinaus fordert sie vom zukünftigen Wirtschaftsminister Maßnahmen zum Bürokratieabbau und eine Förderung des Wettbewerbs im Rahmen der Energiewende.

Aktuell sieht der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vor, das Rentenniveau bis 2031 auf 48 Prozent des Lohnniveaus zu fixieren, finanziert durch Steuergelder und steigende Rentenversicherungsbeiträge auf 20,2 Prozent des Bruttolohns bis 2030. Zudem plant die Große Koalition eine Ausweitung der Mütterrente, was zusätzliche Ausgaben von bis zu 4,5 Milliarden Euro jährlich nach sich ziehen würde.

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