Schock in Magdeburg: Anklage gegen Attentäter erhoben – Details zum blutigen Anschlag offenbart!

Die Staatsanwaltschaft Naumburg hat Anklage gegen Taleb A. wegen des terroristischen Angriffs auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg erhoben, bei dem im letzten Jahr sechs Personen ihr Leben verloren. Gemäß einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung der Behörde wird Taleb A. vorgeworfen, den “heimtückischen Anschlag aus niedrigen Beweggründen” durchgeführt zu haben.

Neben sechsfachem Mord wird ihm auch versuchter Mord in 338 Fällen sowie gefährliche Körperverletzung in 309 Fällen zur Last gelegt. Die Opfer umfassten fünf Frauen zwischen 45 und 75 Jahren sowie einen neunjährigen Jungen. Die Anklageschrift umspannt insgesamt 206 Seiten.

Nachdem die Ermittlungen abgeschlossen waren, wurde die Abschlussverfügung an das Landgericht Magdeburg weitergeleitet, wie von einem Sprechers der Staatsanwaltschaft bestätigt wurde.

Der Anschlag fand am 20. Dezember 2024 statt, als Taleb A. mit einem 340 PS starken Mietwagen durch den Weihnachtsmarkt fuhr, eine Tat, die eine Minute und vier Sekunden dauerte. Ein Beginndatum für den Prozess steht noch aus. Aufgrund der hohen Anzahl von Betroffenen wird ein provisorischer Gerichtssaal errichtet, dessen Fertigstellung für September geplant ist.

Taleb A. befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft und wurde bereits mehrmals verlegt. Um die Schuldfähigkeit festzustellen, wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Laut der Anklageschrift stand er während der Tat nicht unter Alkoholeinfluss und handelte anscheinend aus Frustration über den Ausgang einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung sowie aufgrund erfolgloser Strafanzeigen. Sein Ziel war es, “eine möglichst große Zahl von Personen zu tötten, die sich in den Weg seines Fahrzeugs begaben”.

Ermittlungen zeigen, dass der Anschlag über mehrere Wochen hinweg detailliert geplant wurde, ohne dass es Mitwisser oder Mittäter gab.

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