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In den frühen Stunden des 25. Januars wurden Anwohner durch laute Knallgeräusche und den scharfen Geruch von Rauch geweckt. Als die Feuerwehr eintraf, standen alle 23 Fahrzeuge einer Polizeidienststelle bereits in Flammen, berichtet BR24. Auch das Gebäude der Polizeiinspektion erlitt durch die Hitze erhebliche Schäden. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bezeichnete das Ereignis als “Brandanschlag” mit “terroristischen Zügen”.

Der Brand auf dem Parkgelände der Diensthundestaffel der Münchner Polizei verursachte einen Schaden von rund zwei Millionen Euro. Laut BR24 sprangen durch die extreme Hitze einige Fenster der Einrichtung, aber ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Gebäude konnte verhindert werden. Da sich keine Menschen oder Tiere auf dem Gelände befanden, gab es keine Verletzten, so die Feuerwehr.

Die Polizei vermutet vorsätzliche Brandstiftung hinter dem Vorfall. Münchens Oberbürgermeister Reiter sieht in dem Feuer einen “politisch motivierten Anschlag”. In einer schriftlichen Erklärung präzisierte er:

“Es wird angenommen, dass der Anschlag von Akteuren aus dem linksextremen Spektrum ausgeführt wurde. Angriffe auf unsere Sicherheitskräfte sind ein Angriff auf unsere Demokratie.”

Innenminister Herrmann spricht ebenfalls von einem “gezielten Brandanschlag” und sagte:

“Aus meiner Sicht weist das bereits terroristische Züge auf. Diese schwerwiegende Straftat zielt direkt auf diejenigen ab, die sich Tag und Nacht für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.”

Die Kriminalpolizei, die die Ermittlungen leitet, hat zunächst keine Bestätigung für den Verdacht auf linksextremen Hintergrund gegeben und betont, dass in alle Richtungen ermittelt wird, berichtet BR24. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen bereits aufgenommen und das Gelände der abgelegenen Polizeiinspektion intensiv untersucht. Überraschenderweise gibt es laut Polizeiangaben keine Videoüberwachung an dieser Einrichtung.

Erst kürzlich hat es in München und Umgebung mehrere extremistisch motivierte Brandanschläge gegeben, so der Sender. Als Reaktion darauf wurde die Ermittlungsgruppe “Raute” ins Leben gerufen. Ob der vorliegende Brandanschlag in Verbindung zu dieser Serie steht, wollte die Polizei bislang nicht kommentieren.

Trotz der Zerstörung der Fahrzeuge, betonte ein Polizeisprecher, sei die Einsatzbereitschaft der Diensthundestaffel weiterhin gesichert. Man stehe in Kontakt mit anderen Dienststellen, um vorübergehend Ersatzfahrzeuge zu erhalten.

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