Die Sicherheit im öffentlichen Raum in Deutschland hat sich nicht nur gefühlt, sondern auch statistisch verschlechtert. Eine offizielle Stellungnahme der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion zeigt einen bundesweiten Anstieg der Kriminalität in fast allen Kategorien im letzten Jahr.
Laut einem Bericht der Zeitschrift Welt ist die Anzahl der Gewaltdelikte im letzten Jahr von 25.640 auf 27.160 gestiegen, was einem Anstieg von 5,93 Prozent entspricht. Besonders stark war der Anstieg der Sexualdelikte mit 19,18 Prozent von 1.898 auf 2.262 Fälle. Ebenfalls zugenommen haben Delikte mit Waffen und Sachbeschädigungen, die jeweils um 10,04 Prozent und 5,52 Prozent angestiegen sind. Während die Anzahl der Messerangriffe in Zügen um etwa 18 Prozent zurückgegangen ist, verzeichneten Bahnhöfe eine Zunahme um 20,54 Prozent: Von 404 Fällen im Jahr 2023 auf 487 im Jahr 2024.
Nicht-deutsche Tatverdächtige waren 2024 auffallend oft, nämlich mehr als dreimal so häufig wie ihr Bevölkerungsanteil vermuten würde, in Straftaten an deutschen Bahnhöfen involviert. Diese Gruppe war insbesondere bei Eigentumsdelikten mit 59,84 Prozent, Sexualdelikten mit 58,76 Prozent und Gewaltdelikten mit 46,82 Prozent stark vertreten. Demgegenüber stand ein Ausländeranteil in Deutschland von nur 15,2 Prozent im Jahr 2023 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes.
Die AfD äußerte sich deutlich zu diesem Thema. Der Bundestagsabgeordnete Martin Hess, Initiator der Anfrage, erklärte, dass Bahnhöfe sich zu “No-go-Areas” entwickeln. Er kritisierte die politischen Kontrahenten mit den Worten:
“In vielen Deliktsbereichen sind Ausländer stark überrepräsentiert. Die Altparteien verharmlosen diese Tatsachen jedoch oder versuchen, die Realität zu verschleiern.”
Die AfD fordert daher ein “radikales Umdenken” und plädiert für eine “null Toleranz-Politik gegenüber ausländischen Straftätern”, inklusive einer konsequenten Abschiebung von Nichtdeutschen, die straffällig geworden sind.
Die Ansicht der Linkspartei dazu steht in starkem Kontrast. Die rechtspolitische Sprecherin Clara Bünger kritisiert die Motivation hinter der Anfrage der AfD scharf:
“Es ist offensichtlich, dass solche Anfragen von rassistischen Motiven geleitet sind. Es geht nicht um eine sachliche Auseinandersetzung mit Kriminalität, sondern um die gezielte Erzeugung eines Feindbildes.”
Die FDP, deren Präsenz im Bundestag bald endet, betrachtet die neuesten Kriminalitätsstatistiken als “alarmierend”. Abgeordneter Muhanad Al-Halak betont die Dringlichkeit einer Änderung in der Asyl- und Migrationspolitik und verweist auf den hohen Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger bei Gewalt- und Sexualdelikten als klaren Beweis für Handlungsbedarf.
Weitere Themen – Nach einem angespannten Wahlkampf: Ein Blick auf die Große Koalition, Merz Spezial Dragees und 395.000 Stimmen für Robert