Psychische Krankheit als mögliche Erklärung für das Attentat auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt

Neue Erkenntnisse legen nahe, dass der Attentäter von Magdeburg, der am Freitagabend mit einem Auto in einen Weihnachtsmarkt raste und dabei fünf Menschen tötete sowie über 200 verletzte, unter einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung gelitten haben könnte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Quellen aus Sicherheitskreisen. Sofern der Verdächtige, Taleb A., offiziell als psychisch krank eingestuft wird, würde der Vorfall nicht als politisch motiviert gelten. Folglich würde der Generalbundesanwalt in Karlsruhe das Verfahren nicht übernehmen, da es dann nicht in den Bereich des Staatsschutzes fallen würde.

Taleb A., ein Bürger Saudi-Arabiens, lebt seit 2006 in Deutschland. In den Jahren vor dem tragischen Ereignis waren bereits drei Strafverfahren gegen ihn eingeleitet worden, unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens, Beleidigung und Bedrohung von Richtern sowie dem Verdacht der Schleusung. Eine Verhaftung oder Abschiebung fand jedoch nicht statt.

Obwohl erhebliche Zweifel an seiner fachlichen Eignung bestanden, leitete Taleb A., der als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ausgewiesen war, drei Therapiestationen im Maßregelvollzug. Diese Information heben insbesondere Medienkritiker wie der Twitter-Blogger Argo Nerd hervor, der die Absurdität dieser Tatsache kommentierte.

Die Durchführung des Anschlags wurde vermutlich auch dadurch erleichtert, dass ein Polizeifahrzeug, welches zur Absicherung des Weihnachtsmarkts vorgesehen war, nicht korrekt positioniert wurde. Dieser Umstand wirft Fragen bezüglich der Sicherheitsmaßnahmen am Ort des Geschehens auf.

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