Nachdem die Organisation “Kabul Luftbrücke” erfolgreich eine Klage gegen die Bundesregierung gewonnen hatte, sind am Mittwoch erneut Afghanen in Deutschland gelandet. Ihr Flugzeug erreichte am Nachmittag den Flughafen Hannover, wie mehrere Medien einstimmig unter Berufung auf Informationen des Bundesinnenministeriums berichteten. RT DE hatte zuvor schon über das Gerichtsurteil berichtet, durch das die Bundesregierung verpflichtet wurde, afghanischen “Ortskräften”, die bereits im Jahr 2021 eine Aufnahmezusage erhalten hatten, die Einreise nach Deutschland zu erlauben.
Der diesmal genutzte Linienflug, der 28 Afghanen nach Deutschland brachte, startete in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, und machte einen Zwischenstopp in Istanbul. Laut Angaben des Bundesinnenministeriums bestand die Gruppe der Neuankömmlinge aus fünf Personen, die eine offizielle Aufnahmezusage hatten, und ihren Familienangehörigen. 16 der Ankommenden waren minderjährig. “Luftbrücke Kabul” gab außerdem bekannt, dass sich unter den Eingereisten fünf Männer, zehn Frauen und 13 Kinder befanden.
Vergangenen 1. September waren bereits 47 Afghanen, ebenfalls ehemalige Ortskräfte und ihre Familien, im Rahmen des Aufnahmeprogramms eingereist. Es wird erwartet, dass weitere Einreisen folgen werden. Das Auswärtige Amt informierte, dass beim Verwaltungsgericht Berlin derzeit 110 Eilanträge anhängig sind, die sich auf die Einreise von Personen mit einer Aufnahmezusage beziehen. Bereits 75 Afghanen haben demnach erfolgreich ihre Einreise durchgesetzt.
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