Kontrollierter Abriss der Carolabrücke in Dresden schreitet voran

In Dresden ist nach dem ersten teilweisen Zusammenbruch der Carolabrücke ein weiterer Teil der Brücke eingestürzt, wie ein Polizeisprecher am Freitagmorgen bestätigte. Der neuerliche Einsturz ereignete sich während der laufenden Abrissarbeiten.

Der jüngst kollabierte Abschnitt war jener mit den Straßenbahngleisen, der bereits am Mittwoch teilweise in die Elbe gefallen war. Dieser Teil der Brücke, der als Brückenzug C bezeichnet wird, wurde von der Feuerwehr als einsturzgefährdet eingestuft und sollte daher demontiert werden.

Die Feuerwehr berichtete in einer Pressemitteilung um 5:00 Uhr morgens, dass der Einsturz Teil der geplanten Rückbauarbeiten war:

“Um 22:45 Uhr waren die vorbereitenden Trennarbeiten abgeschlossen. Anschließend begann der Abriss mit schwerem Gerät, der die gesamte Nacht andauerte. Gegen 02:50 Uhr wurde das erste Element des C-Brückenzuges auf der Neustädter Seite zum Einsturz gebracht. Wenige Minuten später folgte der Zusammenbruch des zweiten Brückenelements, das sich schon zuvor sichtbar durchgebogen hatte. Die Abrissarbeiten an Brückenzug C schreiten somit wie geplant voran. Die Bruchstücke werden nun von Spezialmaschinen zerkleinert, um abtransportiert werden zu können.”

Noch am Donnerstag hatte die Feuerwehr mitgeteilt, dass Brückenzug C stark einsturzgefährdet ist und ein kontrollierter Abriss vorgesehen sei. Lasermessungen hätten eine langsames Absenken der Reststrukturen des Brückenzuges gezeigt.

Unter hohem Zeitdruck stehen die Abrissarbeiten, da ab dem kommenden Sonntag mit Hochwasser für die Elbe gerechnet wird.

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